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<div class="csl-entry">Hasenhündl, M., & Huber, B. (2022). <i>Endbericht Hafenviertel Podersdorf - Numerische Strömungssimulationen</i>.</div>
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dc.identifier.uri
http://hdl.handle.net/20.500.12708/135932
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dc.description
Im Auftrag der Podersdorf Tourismus- und Freizeitbetriebsgesellschaft m.b.H. wurden am Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie, TU Wien, numerische Strömungssimulationen des ge-planten Hafenviertels in Podersdorf am See durchgeführt. Die daraus resultierenden Geschwindig-keitsfelder sollen Aussagen über Schlammablagerungen ermöglichen und in einem weiteren Schritt eine hydraulische Optimierung zulassen. Dafür wurde ein 3 km x 3 km Bereich um das ge-plante Hafenviertel in einer instationären 3d-Simulationen abgebildet.
Zur Kalibrierung der numerischen Strömungssimulation konnte der Ist-Zustand realitätsnah abge-bildet werden. Dabei zeigte sich auch, dass die Hauptwindrichtung NNW für die Hafensituation in Bezug auf Strömungsgeschwindigkeiten und möglichen Schlammablagerungen maßgebend ist.
Die aktuell geplante Geometrie laut Masterplan (19.01.2022) führt aufgrund der Buhne im Nord-Osten und dem Rücksprung des Hafens im Vergleich zur Mole zu einem „Einfangen“ der Seeströ-mung bei NNW Windrichtung. Die Untersuchung von Basis-Varianten zeigte, dass sich die Situa-tion mit einem vergrößerten Durchlass (ca. 40 m, Variante 01B) oder einer Anpassung der Hafen-einfahrt auf Höhe der Mole (Variante 02A) verbessern lässt.
Auf Grundlage der Basis-Varianten ergab eine weitere Untersuchung von Detail- Varianten eine deutliche Verbesserung der hydraulischen Situation bei einem Entfall der nord-östlichen Buhne (Variante 03A). Als weitere Verbesserung, und im Zuge der vorliegenden Analyse als Optimal-Vari-ante, stellte sich ein zusätzlicher Durchlass in der Mole mit ca. 25 m auf gleicher Höhe abschlie-ßend zur Hafeneinfahrt heraus (Variante 03C). Es kommt dabei zu einer gleichmäßigen Strö-mungsumlenkung mit effektiver Spülung der Hafeneinfahrt und das bei beiden Wind-/Strömungs-richtungen.
Die durchgeführten Strömungssimulationen können somit helfen, die Geometrie des geplanten Ha-fenviertels in Podersdorf am See hydraulisch besser auszubilden und somit möglichen Schlamm-Ablagerungsbereichen entgegenzuwirken. Eine vollständige Verhinderung der Verschlammung kann so aber nie erreicht werden, da es aufgrund der Seeeigenschaften auch im Hafenbecken im-mer zu einer Schlammneubildung kommen wird, auch ohne Auswirkungen der Seeströmung.
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dc.description.sponsorship
Podersdorf Tourismus- und Freizeitbetriebsgesellschaft m.b.H