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<div class="csl-entry">Kletzer, C. (2010). <i>Strategien für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Siedlungsentwicklung gezeigt anhand von drei Beispielen aus der Praxis</i> [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-45117</div>
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
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dc.description
Zsfassung in engl. Sprache
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dc.description.abstract
Der Begriff der Nachhaltigkeit stammt ursprünglich aus dem Forstwesen, es wird darunter ein Bewirtschaftungskonzept verstanden, welches dadurch charakterisiert ist, dass nicht mehr Holz gefällt wird, als im Gegenzug auch wieder nachwachsen kann. Auf Objektebene werden bereits in großem Stil diverse Konzepte mit dem Anspruch auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung angewendet, hingegen sind die Möglichkeiten auf bebauungs- und siedlungsstruktureller Ebene bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. In Zukunft wird eine verstärkte Steuerung der Siedlungstätigkeit nötig sein, um einer nachhaltigen und ressourceneffizienten Siedlungsentwicklung gerecht zu werden.<br />Die Entwicklung neuer Leitbilder war meist der Versuch einer Antwort auf gegebene Probleme in Zusammenhang mit der Stadtentwicklung. Es gab zwar zu verschiedenen Zeiten jeweils aktuelle städtebauliche Leitbilder, diese entwickelten sich jedoch nicht eines aus dem anderen, sondern zeigten vielfach Tendenzen in die Gegenrichtung als Reaktion auf das Vorhergehende. Derzeit wird in erster Linie das Konzept der "Stadt der kurzen Wege" verfolgt, mit welchem versucht wird, den überhandnehmenden motorisierten Individualverkehr zu reduzieren.<br />Für einen verstärkten Praxisbezug dieser Arbeit sorgte die Analyse von drei Wohnsiedlungsprojekten in Deutschland und Österreich (Tübingen - Mühlenviertel, Freiburg - Vauban, Linz - Solarcity), wobei eine detaillierte Untersuchung vor Ort unter Einbindung zahlreicher Experten stattgefunden hat. Der direkte Vergleich anhand einer Kriterienliste (Kriterien: Lage im Stadtraum; Art der Vornutzung; Verdichtung von Bebauungsstrukturen; Öffentlicher Verkehr; Motorisierter Individualverkehr; Anwendung technischer Konzepte; Naherholungsflächen und Naturraum; Nutzungsmix) zeigte bei allen drei Projekten gute Ansätze für eine ressourceneffiziente Siedlungsentwicklung, allerdings konnten bei diesen Beispielen aus der Praxis gewisse Mängel und Defizite festgestellt werden. Grundsätzlich sollte bei der Erarbeitung neuer Projektideen der Innenentwicklung Vorrang gegenüber der Außenentwicklung gegeben werden, da die Inanspruchnahme neuer Siedlungsfläche in Hinblick auf den stetig steigenden Flächenverbrauch kritisch zu betrachten ist.<br />Als Strategie für eine soziale und nachhaltige Entwicklung von Wohnsiedlungsprojekten hat sich das Konzept der Bauherrengemeinschaften außerordentlich gut bewährt. Bei dem Vergleich der Entfernungen zu ÖV-Haltestellen und PKW-Stellplätzen konnten bei den Projekten in Linz und Tübingen schlechte Werte festgestellt werden, da die meisten Wohnobjekte über einen direkten Zugang zu einer Tiefgarage verfügen, wodurch der ÖV an Attraktivität verliert. Eine innovative Lösung bietet Freiburg Vauban mit dem "Autofrei-Konzept", bei dem die Stellplatzverpflichtung geschickt umgangen wurde. Hinsichtlich der Bodenversiegelung liegen alle drei Projekte unter einem Wert von 40 %.<br />Die höchste Nettogeschoßflächendichte erreicht das Mühlenviertel mit 1,4. Bei der Erreichbarkeit von Nahversorgungseinrichtungen werden durchwegs akzeptable Ergebnisse erzielt, die maximale Distanz beträgt dabei 400 m.<br /> Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Entwicklung / Konzeption nachhaltiger und ressourceneffizienter Siedlungsstrukturen nur durch entsprechend weitreichend vernetzte Lösungsansätze auf allen Ebenen zu gewährleisten ist, wobei in diesem Prozess der örtlichen Raumplanung eine entscheidende Rolle zukommt.<br />
de
dc.description.abstract
The concept of sustainability originated in forestry and was used to describe a management concept that is characterised by the fact that no more trees are felled than can grow back. Various concepts are already being applied on a property level that claim sustainability and resource conservation, whereas the opportunities on a construction and settlement structure level are nowhere near exhausted. In the future increased control of settlements will be necessary in order to fulfil requirements for sustainable and resource-efficient settlement development. The development of new models was usually an attempt to find the answer to given problems in connection with urban development. It is true that there have been current urban development models at various times but these did not develop from one another but rather often displayed tendencies that moved in the opposite direction as a reaction to what had gone before. The primary concept that is currently being followed is that of 'compact city', which strives to reduce the alarming increase in motorised private transport. The analysis of three residential settlement projects in Germany and Austria (Tübingen - Mühlenviertel, Freiburg - Vauban, Linz - Solarcity) ensured increased practical relevance in this work, with detailed on-site research by numerous experts. The direct comparison on the basis of a list of criteria (location in urban space; art of the past use; compaction of building structures; public transport; motorised private transport; application of technical concepts; local recreational areas and natural area; mixed use) displayed good approaches for resource-efficient settlement development in all three projects but it was possible to determined certain deficiencies and deficits in practice. In principle internal development was supposed to take precedence over external development in the development of new project ideas as the utilization of new settlement areas must be considered critically with regard to constantly increasing area use. The concept of real estate owners' associations has proved to be extremely successful as a strategy for a social and sustainable development of residential settlement projects. In the comparison of distances to public transportation stops and car parking spaces negative results emerged for the projects in Linz and Tübingen as most residential properties have direct access to an underground car park. This makes public transport less attractive. Freiburg Vauban offers an innovative solution with the 'car-free concept', in which the obligation to provide parking spaces is bypassed in a clever manner. All three projects display a level of soil surface sealing of under 40%. The highest net floor area density is in the 'Mühlenviertel' with a value of 1.4. Acceptable results are achieved in all the projects for the accessibility of local amenities, whereby the maximum distance is 400 m. In conclusion we can see that the development/concept of sustainable and resource-efficient settlement structures can only be guaranteed through correspondingly far-reaching approaches to solutions on all levels, whereby local development planning plays an important role in this process.
en
dc.language
Deutsch
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dc.language.iso
de
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dc.rights.uri
http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
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dc.subject
Siedlungsentwicklung
de
dc.subject
Nachhaltigkeit
de
dc.subject
Leitbilder
de
dc.subject
örtliche Raumplanung
de
dc.subject
Wohnsiedlungsprojekte
de
dc.subject
Praxisbeispiele
de
dc.subject
sustainability
en
dc.subject
planning
en
dc.subject
settlement projects
en
dc.subject
resource-efficient
en
dc.subject
urban development models
en
dc.title
Strategien für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Siedlungsentwicklung gezeigt anhand von drei Beispielen aus der Praxis
de
dc.title.alternative
Strategies for sustainable and resource-efficient settlement development shown by three examples from practice
en
dc.type
Thesis
en
dc.type
Hochschulschrift
de
dc.rights.license
In Copyright
en
dc.rights.license
Urheberrechtsschutz
de
dc.contributor.affiliation
TU Wien, Österreich
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dc.rights.holder
Christian Kletzer
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tuw.version
vor
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tuw.thesisinformation
Technische Universität Wien
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tuw.publication.orgunit
E280 - Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung