Egger, P. (2008). Alternativentwurf der Andelsbachtalbrücke nach dem Brückenklappverfahren [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-24396
In der Forschung neuer Brückenbauverfahren braucht es immer Wille und Mut, um diese zu entwickeln und umzusetzen. Die Aufgabe dieser Diplomarbeit ist es einen Alternativentwurf nach dem Brückenklappverfahren für die Andelsbachtalbrücke zu schaffen, um zu zeigen, dass diese eine sehr konkurrenzfähige Bauweise zum Freivorbau ist. Es wurde die Freivorbau- Spannbetonbrücke des Ingenieurbüro Leonhardt, Andrä und Partner mit dem Brückenklappverfahren nach der Druckstrebenmethode verglichen. Für das sechsfeldrige Tragwerk mit Spannweiten bis zu 100m mussten zwei verschiedene Druckstrebenverfahren angewendet werden, eine Methode für die hohen Pfeiler in der Mitte der Brücke und eine für die Randfelder mit den niedrigen Pfeilern. Bei beiden Verfahren werden die Pfeiler, Druckstreben und Träger vertikal mit einer Kletterschalung gebaut, um später die Träger mit dem Einsatz von Hebetechniken in die horizontale Lage zu klappen. Dank der verkürzten Feldweiten durch die Druckstreben, können kleinere Querschnitte für den Überbau verwendet werden, die das Eigengewicht und damit die Betonmassen reduzieren. Der wesentliche wirtschaftliche Vorteil dieses Verfahrens liegt in der schnellen vertikalen Bauweise der Brücke und den erheblichen Einsparungen der Massen.<br />
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Will and courage are needed while developing and applying new bridge construction methods. The issue of this Master Thesis is an alternative conceptual design for the Andelsbachtal bridge by using the balanced lift method to show that this construction procedure is competitive to the balanced cantilever method. The prestressed concrete bridge of the consulting engineers Leonhardt, Andrä and Partner was compared with a design according to the balanced lift method. The six- span structure of the bridge with span length up to 100 m is applied to two different balanced lift techniques, one for the high piers in the center of the frame and the other for the low piers in the border fields. In both systems the pier, bridge girders and compression struts are constructed in a vertical way with self- climbing formwork. The bridge girders are rotated in to a horizontal position by using heavy lifting techniques. Due to the reduced span length, through the compression struts, smaller cross sections for the girders can be used, which decrease the dead load and amount of construction materials. The substantial economic benefit of this method is the fast construction style and the significant material savings.