Es stellt sich die Frage, ob und wie stark Reisegepäck die Verkehrsmittelwahl beeinflusst und welche Probleme für Fahrgäste bzw.<br />den Bahnbetrieb infolge der Mitnahme von Gepäck bei Bahnfahrten entstehen.<br />Das Rückgrat dieser Arbeit bilden umfangreiche empirische Ermittlungen in Form von 13'000 Fahrgast- und 2'000 Hotelgastbefragungen sowie weitere Zählungen und Messungen.<br />72 % der befragten Urlauber geben an, wegen das Reisegepäcks die Bahn nicht gewählt zu haben, jedoch ist es nur für 3,4 % der einzige Grund.<br />Bei den meisten Befragten ist eine Kombination mehrerer Gründe ausschlaggebend! Die Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Verbesserungen auf dem Sektor der Reisegepäckbeförderung in Österreich im Fernverkehr mit einem Fahrgastzuwachs von bis zu 20 % gerechnet werden kann.<br />Das Gepäck verursacht v.a. beim Einsteigen, beim Fortbewegen im Zug und beim Verstauen Schwierigkeiten für den Reisenden, aber auch für den Betrieb.<br />Reisende trachten generell danach, v.a. große Gepäckstücke in Bodennähe, bei vorhandenen Möglichkeiten zwischen den Sitzen, ansonsten am Boden, auf Sitzen oder im Gangbereich unterzubringen. Diesem Umstand ist bei der Umgestaltung oder der Neugestaltung von Waggons Rechnung zu tragen.<br />Bei heute üblichen Reisezugwagengestaltungen kann davon ausgegangen werden, dass bei einer Waggonauslastung von 50 % durch Reisende infolge mangelnder Gepäckunterbringungsmöglichkeiten Reisegepäck so verstaut wird, dass in Summe 80 % der Plätze belegt sind. Bei der Innenraumgestaltung ist demnach ein Gesamtoptimum zwischen den einzubauenden Sitzplätzen und entsprechenden Gepäckablagen in Bodennähe zu suchen. Der Einbau einer möglichst großen Anzahl an Sitzplätzen bewirkt eine schlechtere Auslastung des Waggons durch Fahrgäste.<br />Zwei Drittel der Fahrgäste möchten ihr Gepäck immer bei sich haben, 35 % würden lieber nur mit Handgepäck verreisen und dafür in erster Linie ein Check-in-System wie im Flugverkehr in Anspruch nehmen.<br />
de
dc.description.abstract
The question is: Does luggage itself effect the choice of mode of transport and does it result in further difficulties for the railway-passengers or the railway-company? A questionnaire was conducted with 13'000 passengers and 2'000 hotel guests which lead to the following results: 72 % of the travellers do not take the railway because of luggage but only for 3,4 % it is the solemn reason. An improvement of the luggage facilities and options brings about up to 20 % more passengers.<br />Luggage causes troubles for passengers while entering the train, moving along and during the storage process. Luggage causes also problems for the company. Travellers want to situate the large-sized luggage mainly near the floor, even better between seats, or directly on the floor, on seats or on the aisle. This consideration should be take into account for the design of new coaches or for the adaptation of older models. In regard to the current design, there is an occupation of 80 % of the seats and 50 % of the seats are taken up by travellers. This means an investigation for an overall optimum between seats and depositional space for luggage in the floor area. In addition, this questions the integration of as many seats as possible, which results in a bad degree of efficient space use.<br />Two-thirds of the passengers want to keep their luggage in close vicinity. 35 % would prefer travelling only with hand luggage. Most of traveller would favour a check-in-system as in the air traffic.<br />
en
dc.language
Deutsch
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dc.language.iso
de
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dc.rights.uri
http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
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dc.title
Reisegepäck im Eisenbahnverkehr
de
dc.title.alternative
Parallelt. [Übers. des Autors]: Luggage on train journeys
en
dc.type
Thesis
en
dc.type
Hochschulschrift
de
dc.rights.license
In Copyright
en
dc.rights.license
Urheberrechtsschutz
de
dc.contributor.affiliation
TU Wien, Österreich
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dc.rights.holder
Bernhard Rüger
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tuw.version
vor
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tuw.thesisinformation
Technische Universität Wien
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tuw.publication.orgunit
E230 - Institut für Eisenbahnwesen, Verkehrswirtschaft und Seilbahnen