Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
-
dc.description.abstract
Österreich hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der interessantes-ten und spannendsten Weinländer der Welt entwickelt. Das einige der besten Weine des Landes in Wien wachsen, blieb bis vor einigen Jahren ein gut gehütetes Geheimnis. Der Wiener Wein boomt nicht nur in qualitativer Hinsicht, Wein wird auch an immer attraktiveren Orten gekauft und getrunken. Die Wiener Winzer sind authentisch. Gerade weil sie vielen Modeerscheinungen nicht folgten, haben sie heute diesen unschätzbaren Wettbewerbsvorteil. Sie sind Landschaftsgestalter und Kulturbewahrer.<br />Einige sind und waren echte Qualitätspioniere, deren Weine man in Toprestaurants weltweit genießen kann. Eines haben sie gemeinsam: Ihnen fehlt die architektonische Bühne, um sich adäquat präsentieren zu können. Beinahe jede Weinregion in Österreich verfügt über eine derartige Einrichtung. Mit dem niederösterreichischen Loisium von Steven Holl wurden architektonisch und konzeptionell gänzlich neue Wege bestritten.<br />Obwohl die Stadt Wien den Weinbau nicht nur fördert, sondern auch schützt, fehlte bisher der wirtschaftliche und politische Wille, ein solches Projekt zu verwirklichen. Diese Umstände inspirierten und motivierten mich, für meine Diplomarbeit ein Projekt zu diesem spannenden Thema zu entwerfen. Nun galt es, Wien und Wein an einem außergewöhnlichen Ort zu vereinen. Nach langer und intensiver Suche stand ich im Frühjahr 2010 am Südhang des Wiener Nussberges. Der Blick von der Toplage des Wiener Weins auf die Stadt und die Donau, umrahmt von Weinreben sowie dem Kahlen- und Leopoldsberg, ist so atembe-raubend und wunderschön, dass ich in dieser Sekunde wusste, dies ist der perfekte Bauplatz, um den Wiener Winzern ihre lang ersehnte Plattform zu geben.