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<div class="csl-entry">Hirner, G. (2022). <i>Kann leistbares Wohnen nachhaltig sein?</i> [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2022.107284</div>
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dc.identifier.uri
https://doi.org/10.34726/hss.2022.107284
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dc.identifier.uri
http://hdl.handle.net/20.500.12708/135767
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dc.description.abstract
„Leistbares Wohnen“ wird oftmals in Konkurrenz zu „nachhaltigem Wohnen“ gesetzt. Nachhaltiges Wohnen hat den Ruf teuer und somit für die große Masse nicht leistbar zu sein. Wegen der aktuellen medialen und politischen Diskussionen betreffend den Klimaschutz einerseits und der durch die Pandemie bzw. von den Ukraine-Krieg beeinflussten wirtschaftlichen Entwicklung sowie der ständig steigendenden Preise auf dem Immobilien- bzw. Wohnungsmarkt andererseits ist es womöglich in Zukunft erforderlich, beide Forderungen an das Wohnen zu stellen. Daher wird vom Autordieser Arbeit die Forschungsfrage „Kann leistbares Wohnen nachhaltig sein?“ gestellt. In dieser Arbeit soll eine Antwort auf die in Rede stehende Frage getroffen werden und der größtmögliche gemeinsame Nenner von leistbarem und nachhaltigem Wohnen, vor allem im sozialen Wohnneubau, gefunden werden. Um diese Hypothese zu untermauern, werden im empirischen Untersuchungsteil dieser Arbeit die Antworten von Expert:innen auf einen Fragenkatalog untersucht. Zwischen 8. Juni und10 Juni 2022 wurden 205 Fragebogen an Expert:innen aus den Fachbereichen Raumordnung, Wohnbau und Nachhaltigkeit versendet. Die Auswahl der einzelnen Interviewpartner erfolgte unter dem Gesichtspunkt jeweils Vertreter:innen auf Landes-, Stadt- und Tourismusregionen einzubinden und innerhalb dieser jeweils Repräsentanten aus Politik, Verwaltung und Genossenschaften zu befragen. Insgesamt wurden 34 Fragebogen ausgefüllt rückübermittelt und auswertet. Im ersten Teil der Arbeit wurden mittels einer Literaturrecherche die Definitionen und das unterschiedliche Verständnis zu den Begriffen leistbares Wohnen, sozialer Wohnbau und nachhaltiges Wohnen kurz und überblicksartig dargestellt. Ebenso wurden die gängigen Instrumente und Maßnahme, die sich als Eckpfeiler für nachhaltiges und leistbaren Wohnen eignen, wiedergeben. Besonderes Augenmerk wurde auf das seit Jahrzehnten zur Verfügung stehende Bodenbeschaffungsgesetz und die Instrumente der Raumordnung gelegt. Als die wichtigsten Ergebnisse aus dem empirischen Teil sind anzuführen, dass die Mehrheit der Befragten eine Erweiterung auf „nachhaltigen UND leistbaren Wohnraum“ zustimmen würde, die Befragten dem Instrument Bodenbeschaffungsgesetz die Praxistauglichkeit absprechen und alternative Möglichkeiten wie die Novellierung der Raumordnungsgesetze, den Einsatz von Förderungen, die Verschärfung der Förderbedingungen sowie die Einrichtung von eigenen Rechtskörpern zur Bodenbeschaffung als geeignete Verbesserungsmaßnahmen angesehen. Die im DGNB System definierten 37 Kriterien wurden bei der empirischen Untersuchung zur Erarbeitung der gemeinsamen Schnittmenge von Nachhaltigkeit und leistbarem Wohnen herangezogen. Mit diesem aus dem empirischen Teil abgeleiteten Kriterienkatalog wurde auch die wirtschaftliche Betrachtung für ein zukünftig leistbares, nachhaltiges Wohnen im sozialen Wohnneubaubereich untersucht und der „Break Even Point“ dazu dargestellt.