Pári, I. (2020). Immobilieninvestitionen in Rumänien - ratingbasierte Renditeaufschläge als Entscheidungshilfe für österreichische Investor*innen [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.79854
Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Immobilieninvestition in Rumänien im Vergleich zum österreichischen Immobilienmarkt. Der österreichische Markt ist dabei der Ausgangsmarkt, österreichische Investor*innen sind die Betrachter*innen. Der rumänische Immobilienmarkt ist der Vergleichsmarkt und wird aus dem Blickwinkel österreichischer Investor*innen betrachtet. Im Fokus liegen dabei die in den Ländern erzielbaren Renditen und die Frage nach dem Risikoausgleich durch Renditeaufschläge. Da Zins- und Renditebegriffe auf beiden Märkten uneinheitlich verwendet werden, werden die wesentlichen Zins- und Renditebegriffe beschrieben. Um den Leser*innen einen Eindruck von der Wirtschaft Rumäniens und insbesondere vom rumänischen (Immobilien)Markt zu ermöglichen, werden sowohl die aktuelle wirtschaftliche Lage Rumäniens, als auch das Rechts- und Steuersystem der beiden Länder im Vergleich beschrieben. Dadurch soll gezeigt werden, ob Rumänien für österreichische Investor*innen ein interessanter Markt sein kann. Es wird gezeigt, mit welchen speziellen Herausforderungen sich Investor*innen konfrontiert sehen, aber auch welche Möglichkeiten sich ihnen auf diesem Markt bieten. Die aktuell erzielbaren Renditen wurden aus den Marktberichten der größten Immobilien- und Maklerhäuser, die auf den Märkten beider Länder tätig sind, entnommen. Hierfür wurden Marktberichte für die Jahre 2013-2019 von mindestens sechs verschiedenen Marktteilnehmern ausgewertet. Die Mittelwerte der aktuell erzielbaren Renditen stellen die Berechnungsgrundlage für das Errechnen des Renditeaufschlages dar. Rumänien hat im Vergleich zu Österreich wesentlich „schlechtere“ Länderratings durch die größten Ratingagenturen erhalten. Es wird daher versucht, einen angemessenen Renditeaufschlag zu errechnen, welcher zumindest das Länderrisiko ausgleicht (ratingbasierter Renditeaufschlag). Hierfür werden die Länderratings ausgewertet und ins Verhältnis gebracht. Zuzüglich zu den Ratings der großen Ratingagenturen wird auch das Ranking der Länder im Competitiveness-Index des World Economic Forums ausgewertet und verglichen. Die Gewichtung dieser Eingangswerte erfolgt grundsätzlich nach den Marktanteilen ihrer Begeber, von dem angenommen wird, dass er im direkten Verhältnis mit der Bedeutung des jeweiligen Ratings für die Wirtschaft ist. Ob der so ermittelte Aufschlag reicht, damit österreichische Investor*innen in Immobilien in Rumänien investieren würden, wird mittels Expert*innen-Interviews geprüft. Begriffsklärung: In der Arbeit wird der Begriff der „österreichischen Investor*innen“ verwendet. Damit sind Investor*innen gemeint, welche üblicherweise oder vorwiegend auf dem österreichischen (Immobilien)Markttätig sind und/oder ihren (Wohn)Sitz in Österreich haben. Der rumänische Markt kann, muss ihnen aber nicht fremd sein. Auf eine Staatsbürgerschaft oder Herkunftsland der Investor*innen wird nicht abgestellt.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers