Sala, A. (2018). Definition eines Scoring-Modells zur Erschließung neuer Innovationspotentiale im Rahmen der Digitalisierung [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/158366
Im Angesicht einer globalisierenden Welt stellen Innovationen für Unternehmen eine unabdingbare Voraussetzung dar, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Besonders durch die Auswirkungen der Digitalisierung sinken die Eintrittsbarrieren für neue, innovationsstarke Marktteilnehmer, womit der Innovationsdruck auch für etablierte Anbieter steigt. Die Digitalisierung stellt dabei nicht nur Herausforderung, sondern Lösung zugleich dar. Der Einsatz digitaler Technologien bietet die Möglichkeit, die Kreativität, Agilität und Vernetzung in Innovationsprozessen zu fördern, um Markt- und Kundenorientierung zu erhöhen und das volle Innovationspotential im Unternehmen ausschöpfen zu können. Trotz der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten in Produktentwicklung und Produktion finden digitale Werkzeuge besonders in kleinen und mittelgroßen Unternehmen bislang nur spärlich Anwendung. Neben dem Fehlen der notwendigen Ressourcen und dem Vorhandensein von starren Unternehmensstrukturen sind sich die Entscheidungsträger oftmals der genauen Vorteile im Unklaren. Ebenso bedarf es geeigneter Unterstützungsmodelle und Referenzsysteme, welche die Integration digitaler Technologien mit Fokus auf Innovation unterstützen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, ein solches Referenzsystem zu entwickeln, mit dessen Hilfe Unternehmen im produzierenden Sektor ihr Innovationspotential durch den Einsatz digitaler Technologien erweitern können. Das zu entwickelnde System soll dabei eine Funktion als Analyse- und Steuerungsinstrument übernehmen, um den aktuellen Implementierungsgrad digitaler Technologien erfassen und weitere Potentiale aufdecken zu können. In der Arbeit wird das System in Form eines Scoring-Modells aufgebaut, welches der Gruppe qualitativer Analysewerkzeuge zuzuordnen ist. Die Modellbildung fundiert auf einer breiten wissenschaftlichen Ausarbeitung in den ersten Kapiteln dieser Arbeit, in welchen der Einfluss digitaler Technologien auf die organisationale Innovationskraft tiefgehend analysiert wird. Für die Modelldefinition wird der gesamte Innovationsprozess, von der Ideenfindung über die Produktentwicklung bis hin zur Produktion betrachtet, um die ganzheitlichen Anwendungspotentiale digitaler Technologien identifizieren zu können. Im praktischen Teil werden die spezifischen Modellinhalte schließlich im Detail erarbeitet und die richtige Anwendung des Modells anhand einer beispielhaften Auswertung demonstriert. Das Ergebnis dieser Arbeit richtet sich insbesondere an Führungskräfte in produzierenden Unternehmen, welche, im Sinne langfristiger Wettbewerbsfähigkeit, das Innovationspotential
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Facing new challenges in a globalized world, innovations are essential for a company to secure long-term competitiveness. Digitalization lowers the market entry barriers for new, highly innovative competitors, resulting in greater innovation pressure for established companies. While posing these challenges, digitalization provides great possibilities to overcome them at the same time. The integration of digital technologies in companies offers the opportunity to promote creativity, agility and networking in innovation processes, in order to exploit the full innovation potential of the company, leading to higher market and customer orientation. Despite the wide range of application areas in product development and production, many organizations, especially small and medium-sized enterprises, are still reluctant to the use of digital technologies. The low degree of implementation is mainly caused by rigid company structures, a lack of knowledge and missing resources. Likewise, suitable support models and reference systems are required to accompany the integration of digital technologies. The present thesis aims at developing such a reference system, helping enterprises in the manufacturing sector to increase their innovation potential through the use of digital technologies. Applied in companies, the reference system is supposed to function as an instrument for analysis and control, thus allowing the evaluation of the current technology implementation level, as well as further needs for action towards the successful integration of digital technologies. The developed reference system in this thesis builds on a scoring-model, which represents a qualitative method of evaluation. The development of the model is based on a systematic literature research in the first chapters of this thesis, which deals extensively with the impacts of digital technologies on the organisational innovativeness. In order to track the full impact of digital technologies on innovation, the literature research considers areas of application over the whole innovation process, starting from idea generation to the realisation of these ideas. The scoring model is finally developed in the practical part of this thesis, which also contains an exemplary model evaluation in order to demonstrate the correct application as well as the interpretation of the results. The outcome of this thesis is particularly aimed at executives in manufacturing companies, who wish to increase the company's innovation potential by applying digital technologies in order to gain long-term competitiveness.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers