Shebl, K. (2017). Analytische Flächenbedarfsermittlung für Universitäten am Beispiel der Technischen Universität Wien als Projektentwicklungsinstrument [Dissertation, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/158547
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung einer Methode, des sogenannten Flächenkennzahlenmodells, zur analytischen Flächenbedarfsermittlung für Universitäten anhand von Kennzahlen. Auf Basis von Eingangskenngrößen wie beispielsweise Personal, Forschungsgruppen, Absolvent_innen- und Studierendenzahlen sowie Buchbestand kann frühzeitig in der Projektentwicklung von Immobilien der Flächenbedarf ermittelt werden. Als Eingangsparameter werden in der vorliegenden Arbeit nur quantifizierbare und messbare Größen in Betracht gezogen, wodurch das System eine hohe Stabilität und Akzeptanz aufweist. Die Eingangsparameter werden analysiert, bewertet sowie gegliedert und in der Folge jeweils ein typischer Flächenbedarf ermittelt. Unterschieden wird dabei nach Büroflächen, fachspezifischen Flächen, Lehr-, Studierenden- und Bibliotheksflächen sowie den Supplybereichen. Die so ermittelten Werte werden Referenzwerten anderer Universitäten, Normwerten und den Ergebnissen internationaler Studien gegenübergestellt. Das entwickelte Flächenkennzahlenmodell dient einerseits zur Erstellung von Raum- und Funktionsprogrammen für universitäre Bauprojekte und andererseits auch zur laufenden Raumbewirtschaftung von universitär genutzten Immobilien. Dadurch soll den Entscheidungsträgern ein Tool zur fairen, transparenten und bedarfsorientierten Flächenbedarfsermittlung und gegebenenfalls auch Flächenzuteilung gegeben werden. Durch eine auf Kennzahlen gestützte Flächenbedarfsermittlung können frühzeitig in der Projektfindungsphase Entscheidungsgrundlagen aufbereitet und bestehende Unsicherheitsfaktoren verringert werden. Für die wissenschaftliche Entwicklungsplanung kann das Flächenkennzahlenmodell zur Quantifizierung des zugehörigen Raumbedarfs (und räumlichen Kostenbedarfs) herangezogen werden. Den Abschluss der Arbeit bildet die beispielhafte Anwendung des Flächenkennzahlenmodells an der Technischen Universität Wien.
The aim of this thesis is to develop a method to determine the demand of space for universities in an analytical way, the so called space-figures-modell. On the basis of input parameters, e.g. personnel, research groups, graduates and students numbers, book inventory, the demand of space can be determined at an early stage in the project development of real estate space. Only quantifiable and measurable variables are con-sidered as input parameters in the present work, so that the system has a high degree of stability and acceptance. The input parameters are analyzed, evaluated and structured, and in each case a typical de-mand of space is determined. The distinction is made between office space, specific space, teaching space, student and library spaces, as well as supply space. The values thus obtained are compared with reference values of other universities and the results of international stud-ies. The developed model is used for the creation of spatial and functional programs for university construction projects and on the other hand also for the ongoing space management of uni-versity-used properties. This is intended to provide them management of universities with a tool for fair, transparent and demand-oriented determination of the need for demand of space and, if necessary, also for space allocation. A decision-making process based on key figures enables decision-making at an early stage in the project development phase. Existing uncertainty factors can be reduced. For scientific de-velopment planning, the space-figures-model can be used to quantify the associated space requirements (and cost requirements). This thesis concludes with the exemplary application of the space-figures-model at the Vienna University of Technology.