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<div class="csl-entry">Hofer, J. M. (2015). <i>Revitalisierung und Neunutzung sehr nutzungsspezifischer Gebäude am Beispiel der Umnutzung des ehemaligen Kurheimes I in Bad Schallerbach</i> [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/158722</div>
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dc.identifier.uri
http://hdl.handle.net/20.500.12708/158722
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dc.description
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
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Zsfassung in engl. Sprache
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dc.description.abstract
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Adaptierung eines sehr nutzungsspezifischen und über 60 Jahre in verschiedenen Bauabschnitten entstandenen Gebäudekomplexes, dem historischen und kulturellen Kontext der Entwicklung des Gebäudes und einer Darstellung des kulturellen und politischen Hintergrundes. Von der Entstehung des Baubestandes und seiner Ursprünglichen Qualitäten bis zu den verschiedenen Erweiterungsphasen, Erfahrungen bei der Nutzung des Gebäudes, vom Leerstand mit Zwischennutzungen bis hin zur Nachnutzung und Möglichkeit der Adaption wird behandelt. Ein sich in mehrere Bauabschnitten gegliederter Komplex mit schwierigen Rahmenbedingungen am Beispiel des Kurheimes I in Bad Schallerbach, Bezirk Grieskirchen, Oberösterreich wird in der Entwicklung und dem historischen Kontext dargestellt und nach einer Nachnutzung gesucht. Die Folgen des ersten Weltkrieges mit dem Zerfall der Monarchie und dem Wegfall der Kronländer rief im nun entstandenen Österreich neue Rahmenbedingungen hervor. Unter anderem musste versucht werden der Bedarf an Energie in den nun verbleibenden Regionen zu decken. Diese Suche war nur selten von Erfolg geprägt, es wurden unter anderem auch schwefelwasserführende Schichten eher zufällig angebohrt. Der vermeintliche Fehlschlag erwies sich als Möglichkeit der Entwicklung medizinischer Heilverfahren, die den Folgen der voranschreitenden Ökonomisierung der Gesellschaft entgegengesetzt werden sollte. Die parallel Entstehende Industrialisierung, verbesserte Gesundheitsversorgung und das Pensionssystem weckte den Bedarf an medizinischer Prävention um die Menschen nach Unfällen oder Krankheit wieder dem Erwerbsleben zuzuführen oder deren Verbleib im Arbeitsleben so lange als möglich zu gewährleisten. Verschiedene entstandene Sozialversicherungen und Pensionsversicherungen waren nun vor die Aufgabe gestellt, gesundheitliche Beeinträchtigungen und Erwerbsunfähigkeit der zunehmenden Ökonimisierung der Gesellschaft präventiv entgegen zu setzen. Das Objekt wurde in Bad Schallerbach als das eines der ersten Kurheime durch die Pensionsversicherungsanstalt errichtet, in den 1960er und 1970er Jahren mit einem Therapiebereich weitläufig erweitert worden. Sich verändernde Rahmenbedingungen lokal durch stärkeren Ausbau des Bahnverkehrs und starkem Anstieg des Individualverkehrs, Höhere Anforderungen an das Gebäude durch medizinische Weiterentwicklung der Therapieformen und eine Vielzahl staatlicher Reformen des Gesundheitssystems und der damit verbundenen Zusammenlegung der verschiedenen Krankenkassen, einer Neuordnung der globalen Versorgungssituation mit Energie veränderten den Gesamtkontext für das Objekt wesentlich und die zugrundeliegende Nutzung in seiner ursprünglich konzipierten Art und Weise unmöglich. Diese Folgen werden analysiert und ein Vorschlag der Neugestaltung des Areals durch Umnutzung dargestellt. 1998 wurde das Gebäude wegen mangelnder Erweiterungsmöglichkeit nach der Errichtung einer neuen Rehabilitationsanstalt durch die Pensionsversicherungsanstalt verlassen. Verschiedenste Zwischennutzungen und über ein Jahrzehnt dauernder Leerstand ließen am Gebäude ein eher negativ behaftetes Image entstehen. Der Frage, wie ein sehr nutzungsspezifisches Objekt einer Neunutzung zugeführt werden kann wird hier an Hand eines Entwurfes zur Adaptierung des in den 80er Jahren errichteten Therapiebereiches dieses Kurheimes I nachgegangen. Es wird die Problemstellung behandelt, wie beispielsweise ein ehemaliges Hallenbad für eine neue Nutzung adaptiert werden kann.
de
dc.description.abstract
This thesis covers the adaption of a very purpose-specific building, the Sanatorium One in Bad Schallerbach, district of Grieskirchen, Upper Austria, that has been growing and being modified in a number of steps over a period of six decades, the historical and cultural context during its development as well as highlighting the cultural and political background. The author describes different key phases, starting with erecting the building and its initial performance requirements, followed by multiple add-ons that became necessary over time in order to address ever-changing demands. Experiences in using the building within its original purpose as well as periods of idling and discontinuous usage in a variety of alternative purposes are examined to finally focus on revitalization opportunities by adapting the building. In Austria, the political, economic and social framework changed significantly after World War One. The end of the Austro-Hungarian Monarchy also triggered huge geopolitical changes, as regions formerly belonging to Austria were lost because of WWI. Ensuring energy supplies was a top priority for post-war Austria. However, the efforts in drilling for oil hardly lead to any success. In a few cases, bodies of sulfuric water were discovered as by-product of the drilling campaigns. These pretended failures opened the door for a start in development of medical treatments using these newly discovered sources of thermal water. This opportunity came right in time, since progressive industrialization and the development of social benefits like social insurance and a state-operated retirement system created a rising demand for preventive treatment and an efficient curative treatment, respectively. Various social insurance and retirement agencies were confronted with an increasing need of keeping people healthy and in professional life as long as possible in a more and more economy driven environment. Built in Bad Schallerbach, Upper Austria, the building covered in this thesis was the first sanatorium put into operation by the Austrian Retirement Agency. In the 1960-s and 1970-s additional spacious areas for therapy treatments were added to the existing building. Environmental conditions were changing over time. New means of transport became available by an expanding railroad network and fast developing individual traffic. Major changes and reform packages in the state operated health scheme were essential and took place. In addition, the facility was continuously challenged by increasing structural demands; due to rising standards in therapeutic treatments that came along with medical progress as well as energy consumption started to become an issue. These framework rearrangements finally made it more and more difficult to justify the facilities further operation. When important further expansion was no longer possible, medical services were suspended and the building was abandoned by the Austrian Retirement Agency after a new facility was put into operation in 1998. Followed by a utilization in various different ways - including a decade of idling without utilization at all - the image of the former sanatorium became more and more negatively affected. Consequences of these further developments are analyzed. For the abandoned former Sanatorium One which was put into service in the eighties, a proposal for redevelopment by converting the available structure is presented. An important part of this conversion proposal is for example how the former indoor swimming pool can be part of this conversion into a new purpose building.
en
dc.language
Deutsch
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dc.language.iso
de
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dc.subject
Denkmalpflege
de
dc.subject
cultural heritage
en
dc.title
Revitalisierung und Neunutzung sehr nutzungsspezifischer Gebäude am Beispiel der Umnutzung des ehemaligen Kurheimes I in Bad Schallerbach
de
dc.title.alternative
Revitalisation of functional architecture examplify the adaptation of a historic rehab clinic in upper Austria
en
dc.type
Thesis
en
dc.type
Hochschulschrift
de
dc.contributor.affiliation
TU Wien, Österreich
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tuw.thesisinformation
Technische Universität Wien
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tuw.publication.orgunit
E251 - Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege