Pfliegler, N. (2020). Leben im Quartier11 :: Aufstockung – Gebietsaufwertung [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.79620
Wien ist, wie viele Großstädte weltweit, mit einem enormen Zuzug an Menschen konfrontiert und einer daraus resultierenden Wohnungsknappheit. Um den Menschen ein Zuhause bieten zu können, beschäftigt sich die Stadt Wien einerseits mit der Erweiterung des Stadtgebietes und verlagert die Wohnraumplanung an den Stadtrand, andererseits gibt es die Tendenz, auf Bestandsgebäude aufzustocken und somit vertikal zu verdichten. Am Beginn dieser Arbeit fand eine Entwurfsübung statt, bei der ein Wohnbau aus dem Jahr 1969/1970 in Holzhybridbauweise aufgestockt wurde. Entwickelt wurde der Entwurf in einem Team bestehend aus zwei Architekturstudenten und einem Bauingenieurstudent. Diese Entwurfsübung wurde von „proholz austria“ ausgeschrieben, wo zu diesem Thema ein Wettbewerb stattfand, bei dem auch dieser Entwurf eingereicht worden ist. Im Zuge der Diplomarbeit wurde an der ursprünglichen Entwurfsarbeit weitergearbeitet, sodass es zu Änderungen in der Aufstockung kam. Nachdem erkannt wurde, dass die Wohnbauten nicht nur das Potenzial einer vertikalen Nachverdichtung haben, sondern auch städtebaulich aufgewertet werden können, wurde der Entwurf in diese Richtung weiterentwickelt. Die Diplomarbeit beginnt mit der Wohnbaugeschichte der 1960er und 1970er Jahre, setzt bei den aktuellen und zukünftigen Tendenzen der Wohnbau- und Stadtentwicklung an und vereint in einem Entwurf die Analyse. Im Zuge der Untersuchung von Wohnbauten aus der Vergangenheit wurden sechs Gebäude, die über Wien verteilt liegen und in den 1960er und 1970er Jahren errichtet wurden, genauer untersucht. Kriterien dieser Analysen wurden sowohl auf Wohnbauebene als auch auf Stadtebene festgelegt und bilden die Basis für die Entwurfsarbeit. Hier war es wichtig, Tendenzen der jeweiligen Zeit herauszuarbeiten, Rückschlüsse daraus zu ziehen und Charakteristika bzw. Besonderheiten für den gegenständlichen Entwurf zu filtern. Im nächsten Schritt wurde herausgearbeitet, wie der Wohn- und Stadtraum der Gegenwart aussieht und wie er in Zukunft aussehen könnte. Mit Hilfe dieser Untersuchungen konnten aktuelle Tendenzen sowohl für die Aufstockung als auch für den Städtebau allgemein eingearbeitet werden, sodass am Ende dieser Arbeit ein Entwurf für das Jahr 2050 entsteht. Die Arbeit beinhaltet neben einer Analyse, die wiederum in zeitliche Ebenen - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft - gegliedert ist, einen Entwurfsteil. Hier wurde die Struktur beibehalten, zuerst die Wohnbauebene zu hinterleuchten und dann auf die städtebaulichen Aspekte einzugehen. Für die Recherche wurde sowohl mit Planmaterial als auch Literatur- und Internetrecherche gearbeitet. Die daraus resultierenden Pläne wurden überarbeitet. Zudem wurden Darstellungen und Zeichnungen, die aus der oben genannten Teamarbeit entstanden sind, übernommen und mit eigenhändigen Planungen ergänzt.
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Like many big cities worldwide, Vienna is confronted with an enormous population growth due to migration and a housing shortage which results from it. In order to offer the residents a home, the City of Vienna is, on the one hand, looking into expanding the urban area and relocating the residential space to the suburbs and on the other hand, there is a tendency to extend already existing buildings which increases the density of the building vertically. The starting point of this thesis was a design draft of a vertical extension as a wood-based hybrid construction of a residential building which was built in the years 1969 and 1970. This draft was developed by two architecture students and one civil engineering student in order to enter a competition on the topic of vertical extension organized by the company “proholz austria”. The design exercise of the residential building built in the years 1969/1970 was part of the invitation to tender. During the course of this thesis paper, the idea behind the original designing draft was further developed, which led to changes being made to the extension. After the realization that there was more potential to the residential building than just an increase of the vertical density, the urban development was also upgraded and the designing draft was further continued in this regard. This thesis paper starts with an insight into the history of the residential building of the 1960ies and 1970ies, considers current and future tendencies of the housing and city developments and concludes with a draft which brings the analysis of these together. The closer examination of residential buildings from the past was done on six buildings, which are situated all over Vienna and were all built in the 1960ies and 1970ies. The criteria of the analysis were based on aspects of the housing situation as well as aspects of urban development and form the basis for the draft. During the development of these criteria, it was important to take a closer look at the tendencies at a particular period of time, to draw conclusions from them and to pinpoint characteristics respectively distinctive features which can be used for the draft. In the next step, it was examined what the current housing situation and the city of today look like and what it might look like in the future. This examination showed current tendencies of vertical extensions as well as urban development in general which were taken into consideration and led to the draft for the year 2050 at the end of this thesis. This thesis consists of an analysis, which is divided into three temporal aspects: the past, the present and the future, as well as the draft. The draft section of the paper is structured in the same way: first, the residential aspects are examined and then the aspect of urban development is looked into further. Research was done using blueprints as well as literature and the internet. The blueprints resulting from this research were edited, additionally, drawings and other visual representations which were done in the team of students were incorporated respectively made for this paper.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers