Zur Messung und Simulation raumakustischer Zustände in Hörsälen

Abstract

Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde die Raumakustik in Hörsälen der TU WIEN genauer untersucht. Dabei kam es zu einer Qualitätskontrolle in Bezug auf die Akustik. Für die Untersuchungen wurden typische Beispiele ausgewählt. Kriterien für die Auswahl waren Größe, Geometrie, Anzahl der Zuhörer und unterschiedliche Oberflächenmaterialien. Einige Hörsäle wie z.B. Hörsaal 7 und Hörsaal 8 wurden renoviert.<br />Die Messungen wurden vor Ort durchgeführt. Für die Messung der Nachhallzeiten, Schallpegelverteilungen und des Grundgeräuschpegels wurde das Schallanalysesystem PULSE von Brüel und Kjaer eingesetzt. Für die Messung und Auswertung der STI-Werte wurde das Raumakustik Mess- und Analysesystem EASERA verwendet. Die raumakustischen Simulationen wurden mit Hilfe des Programms ODEON durchgeführt. Die CAD-Modelle wurden mit dem Programm FORM-Z erstellt.<br />Anschließend an die Messungen wurden die simulierten und gemessenen Resultate miteinander verglichen und analysiert.<br />Der Vergleich zwischen Messung und Simulation ermöglicht eine Beurteilung über die Zuverlässigkeit der Akustikprogramme und dient als Qualitätskontrolle der Hörsäle der Technischen Universität Wien.<br />

This paper presents the results of empirical measurments and computational modelling of lecture halls. Five lecture halls were selected. Each of them has different shape and they represent a wide variety of designs. Reverberations times, basic noise and sound distribution, were measured. Subsequently, the spaces were computationally modelled in a room acoustic simulation application. The analysis is based on data obtained from measurements and simulations of pertinent indicators of room acoustics quality in such spaces. The comparison of this research allows not only to identify possible systematic deviations, but also to formulate recommendations toward a more reliable use of modelling tools for the acoustical analysis of lecture halls.