Pflasterhaus – ein Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Wien

Abstract

Die gebaute Umwelt hat eine nicht zu unterschätzende Wirkung auf Gemüt, Wohlbefinden und die Gesundheit selbst. Besonders im Kontext der psychischen Erkrankungen wirft diese Tatsache die spannende Frage auf, inwieweit Architekt*innen durch gezielte Planung Einfluss auf einen positiven Krankheitsverlauf psychisch erkrankter Menschennehmen können. Nach jahrhunderterlanger Tabuisierung und Stigmatisierung erhält die vielerorts noch stark unterentwickelte Kinder- und Jugendpsychiatrie langsam die ihr gebührende Aufmerksamkeit. Die vorliegende Arbeit umreißt die Geschichte der Kinder- und Jugendpsychiatrie, stellt den Satus Quo der Versorgungseinrichtungen in Wien dar und beleuchtet heilungsfördernde Prämissen der Architektur. Der praktische Teil befasst sich mit der Errichtung eines neuen kinder- und jugendpsychiatrischen Ambulatoriums mit tagesklinischem Angebot in Wien. Fokus wird vor allem auf eine heilungsfördernde und stigmabefreite Architektur gelegt. Denn die richtige Umgebung kann wesentlich zur Heilung beitragen.

The built environment has an impact on our well-being and health. To what extent can architects and architecture have an impact on recovery and the course of disease when it comes to mental health? Finally science starts to focus on child and adolescent psychiatry, for this topic has been neglected and disdained throughout time.This paper tries to give an overview of child and adolescent psychiatrys history and the status quo of psychiatric utilities in Vienna. General principles to support convalescence in patients are presented.The practical part of this work proposes a new child and adolescent walk-in clinic and day-clinic in Vienna, focused on healing architecture. The right surroundings support the healing process.