Kern, O. (2018). Facility Management : System und Anwendung für die regionale Bewirtschaftung kommunaler Immobilien im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2018.48867
Facility Management; building services; building technology; administration optimizing; municipal budget; municipal real estate; life cycle
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Abstract:
Kurzfassung Der permanente Wandel demografischer, wirtschaftlicher aber auch sozialpolitischer Rahmenbedingungen bewirkt, eine zunehmende Verknappung der finanziellen Möglichkeiten der österreichischen Gemeinden, sodass sich diese auf der Suche nach nachhaltigen Verbesserungsmaßnahmen für ihre finanzielle Situation machen. Gleichzeitig besteht ein Bestreben zur Erhöhung der Versorgungsqualität der lokalen Bevölkerung, bei dem die Augen gegenüber Systemen geöffnet werden, die vor wenigen Jahren keinen augenscheinlichen Nutzen gebracht hätten. Die steigende Zahl kooperativer Projekte zur Verbesserung der Servicequalität sowie zur Verbesserung der internen Arbeitsabläufe, wie es beispielsweise durch die Gründung regionaler Bauämter der Fall ist, sind wesentliche Indikatoren, auf die in der vorliegenden Arbeit eingegangen wird. Das Bestreben der Arbeit ist es daher, einen Beitrag zur Verbesserung des kommunalen Gebäudeunterhalts zu leisten, indem nach eingehender Analyse der Rahmenbedingungen ein Kooperationskonzept erstellt wird, das auf kleinregionaler Ebene die Gemeinden beim Betrieb, der Verwaltung und der Bewirtschaftung ihrer gemeindeeigenen Immobilien unterstützt. Durch die Implementierung von Arbeitsprozessen aus dem Facility Management in ein interkommunales Kooperationsprojekt soll eine Verbesserung der aktuellen Herangehensweisen des gemeindeeigenen Gebäudebetriebs erzielt werden. Dazu werden zuerst konzeptionelle Grundlagen gesammelt, um zu ergründen, welchen Status die kommunale Leistungserbringung in der Versorgungstätigkeit der Bürgerinnen und Bürger einnimmt. Zudem wird geklärt, welche Handlungsspielräume den Gemeinden bei der Gründung interkommunaler Kooperationen eingeräumt und welche Unterstützungsmaßnahmen ihnen von Seiten des Bundes und der Länder gewährt werden. Darüber hinaus wurde für die Entwicklung einer kleinregionalen Strategie ein Bezug auf die Inhalte des Facility Managements hergestellt, um daraus extrahierte Vorgehensweisen auf kommunalen Verwaltungsstrukturen übertragen zu können. Hierbei wurden abschließend vorhandene Instrumente des Facility Managements in ein bestehendes Gemeindekooperationsprojekt integriert, um aus den gewonnenen Daten über kommunale Gebäude und vorhandene Kooperationspotentiale sowohl strategische wie taktische als auch operative Vorgehensweisen zu betiteln, die die zunehmende Komplexität der Anforderungen, die in diesem Bereich an die Gemeinden gestellt werden, reduzieren. Hierbei kann festgehalten werden, dass sowohl Kooperationsprojekte als auch Facility-Management-Strategien einen stetigen und sich weiterentwickelnden Prozess aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer fordern, um langfristige Erfolge sichern zu können.
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Abstract The ongoing change in demographic, economic and socio-political conditions has led the Austrian municipalities, in search of sustainable improvement measures for their financial situation while improving the quality of infrastructure provision for the local population, to open their eyes to systems, which have not produced any discernible benefits a few years ago. The increasing number of cooperative projects to improve internal work processes and to refine the quality of service, as it is for example in the case of the establishment of regional building authorities is an important indicator that serves as the basis for this work. The endeavor of the work is therefore to contribute to the improvement of municipal building maintenance, by providing a cooperation concept based on detailed analysis of the framework conditions, which supports the municipalities in the operation and management of their municipal real estate on a small regional level. By implementing work processes from Facility Management into an inter-communal cooperation project, an improvement of the current approaches of community-owned building operation is to be achieved. To this end, conceptual foundations are first collected in order to determine the status quo of the municipal service provision for local buildings. In addition, it clarifies which room for maneuver the municipalities are given in establishing inter-communal cooperations and which support measures are granted to them by the federal and state governments. Furthermore, for the development of a small-scale-region strategy, reference was made to the contents of facility management in order to be able to manage extracted approaches for implementing in them local administrative structures. Finally, established facility-management-tools were integrated into an existing inter-communal cooperation project to use the data collected on municipal buildings and located cooperation potentials to identify strategic, as well as tactical and operational approaches, which aim for the reduction of growing complexity of requirements the municipalities have to face in this area. It can be stated here that both cooperation projects and facility management strategies require a lively process of all involved in order to secure long-term success.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers