Materialwissenschaftliche Aspekte für die Objektunterscheidung mittels pulsinduktiver Minensuchgeräte

Abstract

Diese Arbeit gibt einen ausführlichen Einblick in die Thematik der Landminen. Die grundlegenden Techniken der Minensuche und deren Anwendung werden dargestellt. Die bis heute einzige kommerzielle Gerätetechnologie zur Minensuche sind Metalldetektoren. Deren grundlegenden Eigenschaften, Aufbau und Wirkungsweise werden ausführlich erörtert. Daneben sind auch alternative Technologien und Ansätze für Neuentwicklungen dargestellt.<br />Ein Großteil der Arbeit ist speziell den pulsinduktiven Metalldetektoren gewidmet. Hier wird ein Modell zur Berechnung von Wirbelströmen vorgestellt, aus denen die Detektionssignale sowohl von ebenen Flächen als auch von der unendlichen Halbebene berechnet werden können. In der Modellrechnung konnte neben den exakten geometrischen Bedingungen der Einfluss der Leitfähigkeit und der Permeabilität der Medien untersucht werden, einige empirische Parameter mussten allerdings aufgrund der Komplexität unberücksichtigt bleiben. Um im Rahmen der Arbeit auch einen Beitrag für die Neuentwicklung von Minensuchgeräten zu leisten, wurde ein neuartiger Versuchsaufbau entwickelt, mit dem die Detektionssignale unter realen Bedingungen gemessen werden können. Diese Messanordnung ist in der Lage, den zeitlichen Verlauf diese Wirbelstromsignale abzubilden.<br />Im Anhang sind noch umfangreiche Messungen dargestellt, mit denen auch das Rechenmodell überprüft wurde.