Erstellung eines Innovationsmanagementsystems für universitäre Einrichtungen

Abstract

Innovationen sind etwas Außergewöhnliches. Oft scheint es so, als ob aus dem Nichts mit reiner Motivation, Begeisterung und schöpferischer Kraft geniale Ideen verwirklicht werden. Was im Nachhinein einfach und logisch wirkt, ist in der Entwicklung mit mühsamster Arbeit und viel Lehrgeld verbunden. Besonders im 21. Jahrhundert, wo Technik und Gesellschaft immer komplexer und vielschichtiger werden, sind daher Innovationsmanagementsysteme nicht mehr wegzudenken. Diese Systeme unterstützen unterschiedlichste Organisationen und Unternehmen dabei ihre Ideen auf den Weg zu bringen und zu verwirklichen.Ziel dieser Arbeit ist es, ein Innovationsmanagementsystem zu entwickeln, das den besonderen Anforderungen universitärer Forschungseinrichtungen entspricht. Es soll dabei nicht die klassische Forschungs- und Entwicklungsabteilung angesprochen werden, sondern jeder einzelne Mitarbeiter, der sich kreativ beteiligen möchte. Einerseits sind die Rahmenbedingungen für eine strukturierte Vorgehensweise festzulegen und andererseits ist genug Flexibilität im Prozess einzuarbeiten, um den Fähigkeiten und Vorlieben der Mitarbeiter zu entsprechen.Beginnend mit der Definition des Begriffes „Innovation“ und anschließender Betrachtung der unterschiedlichen Innovationsarten, sowie deren wirtschaftlicher Bedeutung, soll die Relevanz von Innovationsmanagementsystemen am Erfolg von Unternehmen aufgezeigt werden.Nach eingehender Erörterung einer Auswahl der gängigsten Prozessmodelle, zugehörigen Phasen und Methoden, dienen diese als Vorlage, um einen praktikablen Weg zur Ideenentwicklung zu generieren. Priorität hat dabei die Ideenpublizierung innerhalb einer flexibel erweiterbaren Community und die Ermittlung eines dafür geeigneten Programmes. Anschließend wird der Publikationsprozess und die Programmbedienung im Detail beschrieben, anhand eines Use-Case erörtert und es werden Vorschläge und Auswahlhilfen zur Ideenweiterentwicklung gegeben.

Innovations are something extraordinary. It often seems as if out of nowhere, with pure motivation, enthusiasm and creative power, ingenious ideas are being realised. What seems simple and logical in retrospect involves painstaking work and a lot of learning curve in development. Especially in the 21st century, where technology and society are becoming increasingly complex and multi-layered, innovation management systems are indispensable. These systems support a wide variety of organisations and companies in getting their ideas off the ground and turning them into reality.The main goal of this thesis is to develop an innovation management system that meets the special requirements of university research institutions. It is not intended to address the classic research and development department, but every individual employee who wants to participate creatively. On the one hand, the framework conditions for a structured approach need to be defined, and on the other hand, enough flexibility needs to be built into the process to accommodate the skills and preferences of the staff.Starting with the definition of the term "innovation" and then looking at the different types of innovation, as well as their economic significance, the relevance of innovation management systems to the success of companies is to be shown.After a detailed discussion of a selection of the most common process models, associated phases and methods, these serve as a template for generating a practicable way to develop ideas. Priority is given to the publication of ideas within a flexibly expandable community and the identification of a suitable programme for this purpose. The publication process and the operation of the programme are then described in detail, discussed on the basis of a use-case and suggestions and selection aids for the further development of ideas are given.