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<div class="csl-entry">Steinbrunner, B., & Schmid, K. (2023, July 3). <i>Räumliche Handlungsmöglichkeiten im Kontext Multilokalität und ländlicher Raum</i> [Conference Presentation]. Kritische Zeiten Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, WU Wirtschaftsuniversität Wien, Austria.</div>
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dc.identifier.uri
http://hdl.handle.net/20.500.12708/187435
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dc.description.abstract
Multilokale Lebensweisen bedingen temporäre An- und Abwesenheit in Stadt und Land. Dadurch kann die Dichotomie zwischen diesen beiden aufgehoben aber auch gleichzeitig verstärkt werden.
Das qualitativ-explorative Forschungsprojekt der TU Wien sondiert das Thema multilokale Lebensweisen im ländlichen Raum Österreichs, sowie die damit einhergehenden Potenziale und Herausforderungen. Ein Kriterium für den Untersuchungsrahmen ist, dass sich mindestens ein Standort der multilokallebenden Personen im ländlichen Raum befindet. Häufig ist ein weiterer Standort im städtischen Kontext situiert. Die Corona Pandemie hatte einen großen Einfluss auf die multilokale Ausprägung und verstärkte den Trend der „neuen Landlust“. Die neuen (vor allem) Nebenwohnsitze verteilen sich dabei sehr unterschiedlich in den ländlichen Räumen Österreichs.
Da Multilokalität eine Querschnittsthematik darstellt, werden durch die Auseinandersetzung damit sehr viele aktuell drängende Fragestellungen rund um Wohnen, Arbeiten, Mobilität, Teilhabe, Flächenverbrauch, etc. aufgegriffen und mitbehandelt. Aktuelle Krisen beeinflussen diese Lebenswelten und daher ist ein Diskurs sowohl auf wissenschaftlicher als auch auf Ebene der Planungspraxis notwendig. Über die Arbeit mit konkreten Untersuchungsgebieten (Innviertel, Lungau, Gesäuse, Seefeld) bzw. deren räumliche Analyse wird die Heterogenität der ländlichen Räume in Österreich abgebildet und das Thema Multilokalität in einen räumlichen Kontext eingebettet. Die Forschungsergebnisse zeigen die Chancen und Herausforderungen von Multilokalität im ländlichen Raum, sowie die Rolle der Raumplanung in der komplexen Verflechtung von Lebensräumen. So sind beispielsweise Stadt-Land-Kooperationen in Bezug auf Arbeitskräfte (freiwillig und unfreiwillig Multilokale) wichtig für ländliche Regionen. Daraus ergeben sich Handlungserfordernisse vor allem auf lokaler und regionaler Ebene und Handlungsoptionen für gestaltende (institutionelle) Akteur*innen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raumes. Im Rahmen des 1. Multilokalen Symposiums (10-12.05.2023) an der Landuni Drosendorf wird das Thema temporäre An- und Abwesenheit im ländlichen Raum allgemein und speziell in Bezug auf die Projektergebnisse mit Akteur*innen aus Wissenschaft, Planung, Politik, Studierenden, Bewohner*innen der Region Drosendorf sowie Interessierten diskutiert.
de
dc.description.sponsorship
BM f. Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft
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dc.language.iso
de
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dc.subject
Multilokalität
de
dc.subject
Ländlicher Raum
de
dc.subject
Raumplanung
de
dc.title
Räumliche Handlungsmöglichkeiten im Kontext Multilokalität und ländlicher Raum
de
dc.title.alternative
Sektion Stadtforschung: Konzeptionelle (De-)Konstruktionen der Stadt/Land-Dichotomie
de
dc.type
Presentation
en
dc.type
Vortrag
de
dc.relation.grantno
101709
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dc.type.category
Conference Presentation
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tuw.project.title
Multilokale Lebensweisen als Gestaltungsmöglichkeit für den ländlichen Raum