DC Field
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Language
dc.contributor.author
Korjenic, Azra
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dc.contributor.editor
Mann, Gunter
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dc.date.accessioned
2023-09-26T08:43:20Z
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dc.date.available
2023-09-26T08:43:20Z
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dc.date.issued
2023-09-15
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dc.identifier.citation
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<div class="csl-entry">Korjenic, A. (2023). Mehr grüne Schulen. In G. Mann (Ed.), <i>Tagungsband / Conference Transcript : Weltkongress Gebäudegrün / World Green Infrastructure</i> (pp. 126–129). Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG).</div>
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dc.identifier.uri
http://hdl.handle.net/20.500.12708/188479
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dc.description.abstract
Trotz vielfältiger bekannter positiver Auswirkungen von grüner Infrastruktur an Schulen werden diese bisher nur eingeschränkt umgesetzt. Grund hierfür sind bisher fehlende Informationen und Finanzierungsmöglichkeiten. Im Rahmen des Projekts MehrGrüneSchulen wurde daher erstmals ein Finanzierungsmodell für die Umsetzung grüner Infrastruktur an Schulen entwickelt. Hierzu wurden österreichweit die verantwortlichen Entscheidungs-träger*innen identifiziert und in die Entwicklung integriert. Als Basis/Input dazu wurden die Lebenszykluskosten bestehender und optimierter Begrünungssysteme identifiziert und aufbereitet und darüber hinaus einfach umsetzbare Lösungen für Low-Cost-Begrünungen (inkl. Schritt für Schritt Bauanleitungen) zur eigenständigen Umsetzung an Schulen gemeinsam mit Schüler*innen einer Bautechnik- und einer Gartenbauschule entwickelt und beispielhaft an einer Schule pro Bundesland umgesetzt. Das entwickelte Finanzierungsmodell bietet eine breite Argumentations- und Handlungsgrundlage für ein Ausrollen grüner Infrastruktur an Schulen in ganz Österreich und darüber hinaus.
Das entwickelte Finanzierungsmodell wurde als Online-Plattform aufbereitet und ist unter dem Link https://www.tuwien.at/cee/mbb/obt/forschung/forschungsprojekte/mehrgrueneschulen/ zu finden und kostenfrei zugänglich. Neben den wichtigsten Informationen zum Forschungsprojekt sowie den Projektergebnissen ist eine Anleitung für interessierte Schulen bzw. Lehrer*innen angeführt, welche Schritte auf dem zur individuellen Begrünungslösung zu beachten sind. Im ersten Schritt ist die Frage der involvierten Stakeholder und deren Möglichkeiten und Grenzen der Finanzierung zu beantworten. Mögliche Stakeholder, die an Schulbegrünungen interessiert sein können, sind sehr vielfältig und reichen von Schüler*innen, Lehrer*innen und Direktor*innen bis hin zu Gemeinden, Forschungsgesellschaften und der Bundesimmobiliengesellschaft. Im zweiten Schritt ist das gewünschte Begrünungssystem zu definieren – hier wird zwischen Innen-, Freiraum- und Fassadenbegrünungssystemen unterschieden. Während es sich bei Fassadenbegrünungen meist um relativ teure und technisch aufwändige Systeme handelt, können Begrünungslösungen für den Schulinnen- und -freiraum von Schüler*innen selbständig geplant, errichtet und gepflegt werden und sind dadurch auch mit geringen finanziellen Mitteln finanzierbar. Zu allen erwähnten Begrünungs¬lösungen sind entsprechende Kostenkennwerte für Errichtung, Instandhaltung und Wartung sowie Abbruch und Entsorgung angeführt. Nach Festlegung des gewünschten Begrünungs¬systems sowie der vorhandenen finanziellen Mittel, ergibt sich gegebenenfalls ein gewisser Finanzierungsbedarf, der sehr stark von der Größe und Komplexität des Begrünungssystems sowie etwaigen unbezahlten In-kind-Leistungen durch Schüler*innen, Lehrer*innen und Schulwart*innen etc. abhängt.
Da Schulen im Allgemeinen nur sehr geringe finanzielle Mittel zur Verfügung haben, wurden im Rahmen des Forschungsprojektes Low-Cost-Begrünungssysteme für Schulen entwickelt und entsprechende Selbstbauanleitungen ausgearbeitet. Die Entwicklung erfolgte unter direktem Einbezug von je zwei Schulklassen einer Bautechnik- und einer Gartenbauschule, welche auch am Bau der ersten Prototypen der Begrünungssysteme beteiligt waren. Um die Umsetzbarkeit der neu entwickelten Low-Cost-Systeme auch an anderen Schulen unter Beweis zu stellen, wurden neun weitere Schulen verteilt in ganz Österreich ausgewählt, an denen im Rahmen von Umsetzungsworkshops verschiedene Low-Cost-Begrünungssysteme in Anlehnung an die entwickelten Prototypen mit ausgewählten Schulklassen vor Ort errichtet wurden.
Um in Zukunft noch mehr Schulen dazu zu bringen, selbständig Begrünungsprojekte umzu-setzen und damit zur Verbesserung der Lernumgebung für unsere Kinder und Jugendlichen zu sorgen, könnte eine bundesweite bzw. interregionale Vernetzungsplattform gegründet werden, welche von allen an Schulbegrünungen interes¬sierten Stakeholdern verwendet werden kann und den freien Up- und Download von technischen Bauanleitungen, Recherchearbeiten, Erfahrungen und Optimierungen ermöglicht. Ein Beispiel eines Umsetzungsszenarios mithilfe der vorgeschlagenen Vernetzungsplattform könnte so aussehen, dass ein Initiator über die Plattform sein Interesse an einem Begrünungsprojekt bekannt gibt. Dieser Initiator ist in diesem Beispiel eine Schule (Schule A), die über einen Bauhof verfügt und Materialien oder auch Baukastenelemente für Begrünungs¬systeme bereitstellen kann. Eine andere Institution (Schule B) beteiligt sich, da sie eine Gartenbauschule ist und für das Begrünungsprojekt Pflanzen zur Verfügung stellen kann. Über die Plattform werden weitere Interessenten (Schulen X, Y, Z), welche die Begrünung in ihrer Klasse umsetzen möchten, informiert. Die Schulen A und B verkaufen die bereitgestellten Materialien an die Schulen X, Y, Z. Die Abrechnung wird über die Vereinsstruktur der Schulen A und B abgewickelt. Da die Vernetzungsplattform Projekte und Vorhaben nach außen trägt, besteht die Möglichkeit, dass auch Einzelpersonen, Firmen oder Förderer davon erfahren und (Material-)Spenden anbieten.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Finanzierungsszenarien für Schul-begrünungen den gesamten Lebenszyklus umfassen müssen, d.h. die Phase der Nutzung muss in der Finanzierung mitberücksichtigt werden, da Begrünungen als „lebendiger Baustoff“ eine laufende Grünpflege erfordern. Die Zuständigkeit hierfür muss klar definiert und vereinbart werden, um eine langfristige Nutzung der Begrünungssysteme zu ermöglichen. Generell sind Low-Cost-Begrünungen eine realistischere Variante für die Umsetzung an Schulen und ermöglichen auch zusätzliche, nicht quantifizierbare Effekte (Bewusstseins-schaffung für den „lebendigen Baustoff“ Pflanze etc.). Hierfür lassen sich auch innovative Umsetzungsszenarien anwenden, die durch eine Vernetzungsplattform einen Multiplikator-effekt erzielen können.
Projektkurzfilm: https://www.youtube.com/watch?v=O-XVXL0jHWk
de
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FFG - Österr. Forschungsförderungs- gesellschaft mbH
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Finanzierungsmodelle
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Mehr grüne Schulen
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More Green Schools
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Inproceedings
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Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG)
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Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG)
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Full-Paper Contribution
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Tagungsband / Conference Transcript : Weltkongress Gebäudegrün / World Green Infrastructure
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Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG)
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Finanzierungsmodelle für grüne Infrastruktur an Schulen
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