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<div class="csl-entry">Dörrzapf, L., Gruber, S., Marovic, O., & Sodl-Niederecker, V. (2023). Gendersensibles Carsharing – Nutzungsbarrieren und Maßnahmen. In <i>REAL CORP 2023: Let it grow, let us plan, let it grow - nature-based solutions for sustainable resilient smart green and blue cities : proceedings of 28th International Conference on Urban Planning, Regional Development and Information Society</i> (pp. 329–339).</div>
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dc.identifier.uri
http://hdl.handle.net/20.500.12708/190130
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dc.description.abstract
Carsharing gilt als wichtiger Baustein einer multimodalen nachhaltigen Mobilität und besitzt eine große
Bedeutung für die Verkehrswende. Carsharing hat das Potenzial den Gesamtfahrzeugbestand und die
Autonutzung zu reduzieren sowie Ressourcen einzusparen. Allerdings wird (E-)Carsharing derzeit von einer
recht homogenen, männlich dominierten Nutzerinnen- und Nutzergruppe genutzt und die Systeme sind meist
an deren Bedürfnisse angepasst. Mobilität und somit auch Carsharing sind in die bestehende
Geschlechterverhältnisse hinsichtlich strukturellen Rollenzuweisungen eingebettet. Beispielsweise legen
Frauen im statistischen Durchschnitt gegenüber Männern mehr, aber kürzere Wege und längere Wegeketten
zurück – und oftmals weniger Wege aus eigennützigen Gründen. Weiters zeigt sich, dass Frauen seltener
einen Pkw, dafür häufiger den Umweltverbund nutzen. Die Schwierigkeiten, mit denen Frauen im Hinblick
auf ihre Mobilität konfrontiert sind, machen Carsharing für sie weniger attraktiv bzw. leistbar. Dies führt in
weiterer Folge zur zusätzlichen Benachteiligung und Ungleichheit. Diese ergeben sich nicht nur aus dem
Geschlecht, sondern aus mehreren Aspekten wie dem Alter (passgenaue Planung für ältere Personen kommt
überproportional Frauen zugute), dem Leben mit und ohne Kinder, finanzielle Ressourcen oder kulturelle
oder auch milieuspezifische Einflüsse.
Dieser Beitrag setzt sich daher mit genderspezifischen Anwendungs- und (Nicht-)Nutzungsverhalten,
Nutzungserfahrungen und Nutzungshemmnisse von verschiedenen E-Carsharing Angeboten in Österreich
auseinander. Im Rahmen von Fokusgruppen wurden genderspezifische Nutzungsbedürfnisse eruiert,
Verbesserungsmaßnahmen ko-kreativ erarbeitet und Frauen in unterschiedlichen Lebenslagen in den
Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses gestellt. Die ersten Erkenntnisse aus den Gruppen in Wien und Bregenz
werden mit verschiedenen Fokussen als zwei Fallbeispiele dargelegt. Zum einen handelt es sich um
Angebotsverbesserungen eines bestehenden Carsharing-Systems in Wien mit flankierenden Veranstaltungen,
um mehr Frauen zur Carsharing-Nutzung zu motivieren und zum anderen um die Etablierung von privaten,
nicht-kommerziellen Carsharing-Gruppen, um den Bedürfnissen (wie Vertrauen und gegenseitiges Kennen)
von Frauen gerecht zu werden.
en
dc.language.iso
en
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dc.subject
Mobility planning
en
dc.subject
Focus groups
en
dc.subject
Co-Creation
en
dc.subject
Carsharing
en
dc.subject
Gendersensitive
en
dc.title
Gendersensibles Carsharing – Nutzungsbarrieren und Maßnahmen
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Inproceedings
en
dc.type
Konferenzbeitrag
de
dc.relation.isbn
978-3-9504945-2-5
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dc.description.startpage
329
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dc.description.endpage
339
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dc.type.category
Full-Paper Contribution
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REAL CORP 2023: Let it grow, let us plan, let it grow - nature-based solutions for sustainable resilient smart green and blue cities : proceedings of 28th International Conference on Urban Planning, Regional Development and Information Society
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tuw.peerreviewed
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E2
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tuw.researchTopic.name
Sustainable and Low Emission Mobility
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tuw.publication.orgunit
E280-05 - Forschungsbereich Verkehrssystemplanung
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28th International Conference on Urban Planning, Regional Development and Information Society (REAL CORP2023)