child-friendly; public space; planning processes; participation; Supergrätzl
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Abstract:
Städtebauliche Veränderungen, eine zunehmende Funktionalisierung und Massenmotorisierung führten zu einem Verlust an kindlichen Freiräumen. Infolge wurden Kinder immer mehr aus den öffentlichen Räumen verdrängt. Zugleich sind Kinder in städtischen Umgebungen verschiedenen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Um dem entgegenzuwirken wird mit dem Leitbild der kindergerechten Stadt eine Aufwertung der öffentlichen Räume angestrebt, welche die Entwicklung von Kindern im bestmöglichen Sinne fördern soll. Allerdings sind bei der Umsetzung dieses Leitbilds häufig Defizite festzustellen, die von verschiedenen Faktoren in der strategischen Ausrichtung, den Planungsprozessen sowie der resultierenden Gestaltung der öffentlichen Räume abhängen.Das Ziel dieser Arbeit war es, Kriterien zu entwickeln, die für Strategien, Prozesse und die Gestaltung öffentlicher Räume in kindergerechten Grätzln relevant sind. Darauffolgend wurde das Wiener Pilotprojekt „Supergrätzl Favoriten“ als Fallbeispiel für die Planung und Umsetzung kindergerechter Grätzl analysiert. Der Planungsprozess wurde hierbei anhand der zuvor ermittelten Prozesskriterien auf seine Kindgerechtheit untersucht.Mithilfe qualitativer Methoden wie der Analyse öffentlich zugänglicher Projektdokumente und halbstrukturierter Expert*inneninterviews wurden Erkenntnisse über die Kindgerechtheit des Planungsprozesses gewonnen. Dabei wurde deutlich, dass der Planungsprozess mit einer offeneren Herangehensweise besser auf die lokalen Bedürfnisse und Anforderungen der Kinder hätte eingehen können. Zudem wurde die Relevanz einer fachkundigen Begleitung der Kinder im Beteiligungsprozess bestätigt. Die Einbeziehung des Fachwissens aus der Kinder- und Jugendarbeit brachte einen Mehrwert für die Planung, der zukünftig in der Freiraumplanung stärker berücksichtigt werden sollte. Insgesamt gilt es für die Wiener Stadtplanung in ihrem interdisziplinären Aufgabenfeld Kinder stärker als aktive Bürger*innen in die Mitgestaltung und Nutzung ihrer Räume einzubeziehen und zu unterstützen.
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Urban development changes, increasing functionalisation and mass motorisation led to a loss of public space for children. As a result, children have been increasingly pushed out of public spaces. At the same time, children are exposed to various health risks in urban environments. The vision of a child-friendly city aims to counteract this by improving public spaces accordingly. However, there are often deficits in the implementation of this model, which depend on various complex factors in the strategic orientation, the planning processes and the resulting design of public spaces. The aim of this study was to develop criteria that are relevant for strategies, processes and the design of public spaces in child-friendly neighbourhoods. Subsequently, the Viennese pilot project „Supergrätzl Favoriten“ was analysed as a case study for the planning and implementation of a child-friendly neighbourhood. The planning process was analysed for its child-friendliness using the previously identified process criteria and qualitative methods, such as the analysis of publicly available project documents and semi-structured expert interviews, were used to gain insights into the child-friendliness of the planning process. It became clear that the planning process could have responded better to the local needs and requirements of the children with a more open-ended approach. In addition, the relevance of expert support for the children in the participation process was confirmed. The inclusion of expertise from child and youth work brought added value to the planning process, which should be given greater consideration in future open space planning. Overall, it is important for Vienna‘s urban planning department in its interdisciplinary field to involve and support children more as active citizens in the co-design and utilisation of their spaces.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers