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<div class="csl-entry">Kubasa, P. (2021). <i>Verkehrsprognose und Realität - Ein Vergleich</i> [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2022.36856</div>
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https://doi.org/10.34726/hss.2022.36856
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http://hdl.handle.net/20.500.12708/19427
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dc.description.abstract
In dieser Arbeit wird ein Vergleich gezogen zwischen Verkehrsprognosen und den realen Verkehrsaufkommen. Es handelt sich bei den ausgewählten Projekten um Straßengroßprojekte auf Autobahnen und Schnellstraßen der letzten 30 Jahre in Österreich.Theorien als Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung haben sich seit den Anfängen der Wissenschaft etabliert. Auch die Hypothese als Vorstufe zur Theorie ist seit den Griechen nicht mehr wegzudenken. Seit rund hundert Jahren gewinnt jedoch das Modell immer mehr an Bedeutung im wissenschaftlichen Forschungsbetrieb. Dabei müssen jedoch einige Schwächen oder Unzulänglichkeiten beachtet werden, um Modelle sinnvoll einsetzen zu können. Spezialisiert auf den Bereich Verkehrswissenschaften haben sich Verkehrsmodelle als unverzichtbar erwiesen und bilden heute die Grundlage für Verkehrsprognosen. Diese wiederum bilden meist die Basis für die Dimensionierung von Straßen und beeinflussen damit in großem Ausmaß die Kosten für die Bauprojekte. In Österreich kommt hier oft das Österreichische Verkehrsmodell (VMÖ) zum Einsatz, das vor rund 15 Jahren erstellt wurde.Um die Richtigkeit und Treffsicherheit der Verkehrsprognosen zu untersuchen, wurden neun Straßenbauprojekte auf Autobahnen und Schnellstraßen genauer betrachtet. Die Straßenabschnitte befinden sich alle in Österreich und wurden in den letzten 30 Jahren realisiert. Sie waren alle umweltverträglichkeitsprüfungspflichtig (UVP-pflichtig) und die Verkehrsprognosen stammen aus den UVP-Unterlagen. Diese stammen aus dem Archiv des Umweltbundesamtes. Die Prognosehorizonte sind bereits oder werden bald überschritten.Die Verkehrszahlen, die für den Vergleich herangezogen wurden, stammen fast ausschließlich von der ASFINAG. Nur die Zahlen der Landesstraßen wurden von den betroffenen Bundesländern bezogen. Die Verkehrszahlen sind öffentlich einsehbar und über die GIS-Portale beziehungsweise Datenbanken zu beziehen. Die Verkehrsprognosen der 28 Teilabschnitte wurden mit den Verkehrszahlen verglichen und grafisch aufbereitet.Dabei ergaben sich Über- als auch Unterschreitungen der Prognosen. Rund 50 Prozent der Verkehrszahlen lagen über denen der Prognosen. Rund ein Viertel der Prognosen wurde signifikant unterschritten. Die Varianzuntersuchung ergab jedoch, dass sich die Prognosen statistisch nicht von den Verkehrszählungen abheben.Durch die schwierige Zugänglichkeit zu den Unterlagen und den teilweise unklaren Prognosegrundlagen ist es schwierig, die genauen Gründe der Abweichungen zu ermitteln. Lediglich bei den Bauprojekten nördlich von Wien (S1 Wiener Außenring Schnellstraße - Nordabschnitt und A5 Nord Autobahn) kann eine fehlende Voraussetzung der Prognose - der Lückenschluss der S1 Wiener Außenring Schnellstraße im Bereich der Lobau - als Grund für die Unterschreitung der Prognose ausgemacht werden.
de
dc.description.abstract
In this thesis traffic prognoses and real-world traffic figures are compared. The large-scale road projects are all in Austria and date from the last 30 years.Theories as a basis for gaining scientific knowledge have been established since the beginning of scientific work. Hypotheses, as a pre-stage for theories are common since the ancient greek. Around hundred years ago models started to become more important in scientific research. It should be noted, that in order to use models adequately, some weaknesses and inadequacies should be considered.Especially in the field of traffic sciences models became indispensable. Nowadays they form the basis for traffic prognoses, which in turn heavily impact the dimensioning of road infrastructure and project costs. In Austria the traffic model Austria, established 15 years ago, is mainly used.To analyse the correctness and accuracy of the traffic prognoses nine road construction projects of highways and motorways were chosen to be looked at closely. The road sections are all situated in Austria and were built in the last 30 years. They were all subject to an Environmental Impact Assessment (EIA) and the traffic prognoses were part of these EIAs. They were archived in the federal environmental agency. The forecast horizon has been passed or will be passed soon.The traffic figures used for comparison are all from the Autobahn and high way financing stock corporation ASFINAG. Only the figures for the federal state roads have been provided by the federal states. All the traffic figures are open source and can be viewed via GIS-portals or data bases. The traffic prognoses of the 28 sub sections have been compared to the traffic figures and have been visualized accordingly.Exceedings and shortfalls of the traffic prognoses are found in this research. Around 50 percent of the traffic figures are higher than the prognoses expected. Around a fourth of the prognoses overestimated traffic. The variance analysis shows that the prognoses statistically do not dier from the traffic figures.Due to limited data availability and the partly unknown prognoses parameters it is dicult to figure out the reasons for the deviations. Only for the projects north of Vienna (S1 Wiener Außenring Schnellstraße - Nordabschnitt and A5 Nord Autobahn) a wrong prognoses assumption- the link between S1 Wiener Außenring Schnellstraße in the area of Lobau - can be found as a reason for the prognoses not beeing reached.