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<div class="csl-entry">Braun, A. (2024). <i>Souterrain & Hochparterre – Die Halbgeschoße der Gründerzeit: Eine Untersuchung gründerzeitlicher Gebäude des 4. und 5. Bezirks in Wien, die in der Erdgeschoßzone versetzte Geschoßniveaus aufweisen, mit einem detaillierten Blick auf die Bebauung der Schwindgasse / Wien 4</i> [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2024.86570</div>
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https://doi.org/10.34726/hss.2024.86570
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http://hdl.handle.net/20.500.12708/196379
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dc.description
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
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dc.description.abstract
In der Wiener Gründerzeitarchitektur, die zwischen 1848 und 1918 errichtet wurde, gibt es eine Vielzahl von Gebäuden mit versetzte Geschoßniveaus in den Erdgeschoßzonen, die als Souterrain und Hochparterre bezeichnet werden.Die vorliegende Diplomarbeit knüpft an Untersuchungen an, die im Rahmen des Forschungsprojekts StadtParterre unter der Leitung von Angelika Psenner durchgeführt wurden. Die Gestaltung und Nutzung der Erdgeschoßflächen als architektonische Schnittstelle zwischen privatem und öffentlichem Raum spiegelt die soziale Dynamik und Entwicklung der Stadt zu einer bestimmten Zeit wider. Wenn hier Halbgeschoße gebaut werden, bedeutet dies in der Regel, dass die Zugänglichkeit auf den Hauseingang reduziert wird, während der Rest des Gebäudes zur Straße hin abgeschlossen bleibt. In Gründerzeitbauten sind versetzte Stockwerke in der Sockelzone üblich. Es wird angenommen, dass der Grund für die Errichtung von diesen Halbstöcken in der maximalen Ausnutzung des gesetzlichen Rahmens liegt, um eine möglichst hohe Rendite für die Bauherr*innen zu erzielen. Diese Annahme ist jedoch noch nicht wissenschaftlich untersucht worden. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, herauszufinden, warum in Wien in der Gründerzeit Souterrains und Hochparterres gebaut wurden.Zu Beginn dieser Arbeit werden die historischen Einflüsse städtebaulicher, gesellschaftlicher, technischer und gesetzlicher Entwicklungen auf die Architektur der Gründerzeit dargestellt, um eine historische Kontextualisierung aufzuzeigen. Anschließend wird das Verständnis des Begriffs „Souterrain“ geklärt. Als Gebiet für die Grundlagenforschung und die städtebauliche Analyse wurden der 4. und 5. Wiener Gemeindebezirk gewählt. Nach der Untersuchung der Gründerzeitbauten in Wieden und Margareten wurden Gebiete hervorgehoben, in denen vermehrt Halbstöcke in der Erdgeschoßzone vorkommen, um aus den gefundenen Arealen, einen sich als markant darstellenden Bereich herausgreifen zu können. Die Schwindgasse im 4. Wiener Gemeindebezirk ist ein repräsentatives Beispiel dafür. Sie wird als Forschungsstraße ausgewählt und vertiefend untersucht. Dazu werden Informationen zu den Häusern aus den Bauakten der Gebäude und mittels Architekturanalyse, Archivrecherche und Feldforschung zusammengetragen, sortiert und im Detail untersucht. So entsteht ein umfassendes Bild der beteiligen Akteur*innen und der Umstände zur Zeit der Errichtung der Gebäude. Soweit es in Erfahrung zu bringen war, werden Veränderungen in den Gebäuden und den Souterraingeschoßen seit ihrer Errichtung dargestellt und Informationen über die aktuelle Nutzung der Souterraingeschoße gegeben.Als Ergebnis der historischen Analysen und städtebaulichen Untersuchungen kann festgehalten werden, dass in Wien bereits vor der Gründerzeit Souterrains gebaut wurden. Diese erhöhten Kellergeschoße ermöglichten die Nutzung als Wohn- und Arbeitsraum und vergrößerten somit tatsächlich die Nutzfläche der Gebäude. Es wird aber auch gezeigt, dass Halbgeschoße nicht ausschließlich aus Gründen der Ertragsmaximierung für die Eigentümer*innen gebaut wurden, sondern dies aufgrund der Größen der Grundstücke in Wien und verschiedener anderer Faktoren notwendig war.Zusammenfassend wird in dieser Arbeit versucht, die bisher unbearbeitete Fragestellung, warum Souterrains und Hochparterres gebaut wurden, zu klären und durch die Verknüpfung verschiedener Informationen neue Zusammenhänge zwischen oft nur getrennt betrachteten Themen aufzuzeigen. Die Darstellung historischer Entscheidungsprozesse soll helfen, die heutigen Gegebenheiten besser zu verstehen, um zukünftige Herausforderungen für Architekt*innen, Planer*innen und politische Entscheidungsträger*innen zur Schaffung lebendiger Erdgeschoßzonen im urbanen Raum meistern zu können.
de
dc.description.abstract
In Viennese ‘Gründerzeit’ architecture, which was built between 1848 and 1918, there are a large number of buildings with ‘half-storeys’ in their ground floor areas, known as ‘Souterrain’(half basement) and ‘Hochparterre’(half floor above the ground floor).This diploma thesis builds on investigations carried out as part of the ‘StadtParterre’ research project led by Angelika Psenner. The design and use of ground floor areas as an architectural interface between private and public space reflects the social dynamics and development of the city at a particular time. When ‘half-storeys’ are built here, this usually means that accessibility is reduced to the entrance gate, while the rest of the building remains closed off from the street. In buildings from the ‘Gründerzeit’ period ‘half-storeys’ in the base zone are common. It is assumed that the reason for the development of ‘half-storeys’ is the maximum utilization of the legally allowed space within a building in order to generate the greatest possible return for the building owners. However, this assumption has not yet been scientifically investigated. The aim of this diploma thesis is to find out why ‘Souterrains’ and ‘Hochparterres’ were built in Vienna during the ‘Gründerzeit’ period.At the beginning of this thesis, the historical influences of urban planning, social, technical and legal developments on the architecture of the ‘Gründerzeit’ period are presented in order to show a historical contextualization. The understanding of the term ‘Souterrain’ is then clarified. The 4th and 5th districts of Vienna were chosen as the area to be studied for the basic research and urban planning analysis. After examing the ‘Gründerzeit‘ buildings in the districts Wieden and Margareten, ranges where highlighted in which ‘half-storeys‘ are increasingly found in the ground floor zone in order to be able to pick out a distinctive range from the areas found. Schwindgasse in Vienna‘s 4th district is a representative example of this. It is selected as a research street and examined in depth. For this purpose, information about the houses from the buildings‘ construction files and by means of architectural analysis, archival research and field research will be compiled, sorted and examined in detail. This creates a comprehensive picture of the actors involved and the circumstances at the time the buildings were constructed. As far as it was possible to find out, changes in the buildings and the ‘Souterrains’ since their construction are presented and information on the current use of the ‘Souterrains’ is provided.As a result of the historical analyses and urban planning studies, it can be stated that ‘Souterrains‘ were already being built in Vienna before the ‘Gründerzeit’. These elevated basement floors made it possible to use them as living and working space and thus actually increased the usable floor space of the buildings. However, it is also shown that ‘half-storeys’ were not built solely to maximize profits for the owners, but were necessary due to the size of the plots of land in Vienna and various other factors.In summary, this thesis attempts to clarify the previously unresolved question of why ‘Souterrains’ and ‘Hochparterres’ were built and, by linking various pieces of information, to show new connections between topics that are often only considered separately. The presentation of historical decision-making processes should help to better understand today‘s conditions in order to be able to master future challenges for architects, planners and policy makers to create lively ground floor zones in urban spaces.
en
dc.language
Deutsch
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dc.language.iso
de
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dc.rights.uri
http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
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dc.subject
Stadtmorphologie
de
dc.subject
Stadtgeschichte
de
dc.subject
Stadterneuerung
de
dc.subject
Wien
de
dc.subject
Erdgeschoß
de
dc.subject
Souterrain
de
dc.subject
Gründerzeit
de
dc.subject
Urban Morphology Urban History
en
dc.subject
Urban Renewal
en
dc.subject
Vienna
en
dc.subject
Ground Floor
en
dc.subject
Souterrain
en
dc.subject
Gründerzeit period
en
dc.title
Souterrain & Hochparterre – Die Halbgeschoße der Gründerzeit: Eine Untersuchung gründerzeitlicher Gebäude des 4. und 5. Bezirks in Wien, die in der Erdgeschoßzone versetzte Geschoßniveaus aufweisen, mit einem detaillierten Blick auf die Bebauung der Schwindgasse / Wien 4
de
dc.title.alternative
Souterrain & Hochparterre – the half-storeys of the Gründerzeit period A study of Gründerzeit buildings in the 4th and 5th districts of Vienna, which have half-storeys in the ground floor areas, with a detailed look at the buildings in Schwindgasse / Vienna 4
en
dc.type
Thesis
en
dc.type
Hochschulschrift
de
dc.rights.license
In Copyright
en
dc.rights.license
Urheberrechtsschutz
de
dc.identifier.doi
10.34726/hss.2024.86570
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dc.contributor.affiliation
TU Wien, Österreich
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dc.rights.holder
Andrea Braun
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dc.publisher.place
Wien
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tuw.version
vor
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tuw.thesisinformation
Technische Universität Wien
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tuw.publication.orgunit
E260 - Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen