Sanierung von Gründerzeithäusern mit dem Ziel der Dekarbonisierung

Abstract

Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der anspruchsvollen Aufgabe, historische Gründerzeithäuser in Wien im Kontext des zunehmenden Umweltbewusstseins und der Notwendigkeit einer effizienten Ressourcennutzung energetisch zu optimieren. Angesichts des übergeordneten Ziels, Österreich bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu gestalten, fokussiert die Arbeit auf die energetische Sanierung dieser Gebäude als entscheidenden Schritt zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Wohnsektor. Die Untersuchung beleuchtet die historischen Grundlagen der Gründerzeitarchitektur und analysiert, inwiefern diese Gebäude im Einklang mit modernen energetischen Standards und ökologischen Zielen optimiert werden können. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Bedeutung nachhaltiger Bauweisen und regenerativer Energieversorgungssysteme für die Immobilienbranche gelegt. Die Gliederung der Arbeit erfolgt in historische Prämissen, ökologische Imperative und innovative Energieversorgungsvarianten für Gründerzeitgebäude. Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf konkreten Methoden zur thermisch-energetischen Sanierung mit dem Ziel, einen Wettbewerbsvorteil für diese historischen Immobilien zu generieren. Die erzielten Ergebnisse verdeutlichen, dass die energetische Sanierung nicht nur ökologisch und ökonomisch vorteilhaft ist, sondern auch den Immobilienwert steigert. Die Reduktion des Energieverbrauchs, die Nutzung erneuerbarer Energien und finanzielle Anreize durch Fördermaßnahmen tragen zur Attraktivität und Werthaltigkeit der Gebäude bei. Die Vorzüge einer thermisch-energetischen Sanierung werden in verschiedenen Bereichen verdeutlicht, darunter das Klima, die Finanzen, die Unabhängigkeit von externen Energiequellen, das Raumklima, die Immobilienwertsteigerung und die Möglichkeit zur Durchführung von Reparaturen. Die Arbeit schließt mit einem Appell an die Eigentümer, die Sanierung als Chance für individuelle Werterhöhung und als Beitrag zur nachhaltigen Gesellschaft zu erkennen. Dabei wird die Bedeutung der Renovierung historischer Gebäude als strategische Investition in eine emissionsärmere Zukunft hervorgehoben, und es wird dazu aufgerufen, diesen Weg im Einklang mit den globalen Klimazielen zu beschreiten.