Ziel der diesjährigen 6. Auflage der Studie ist die regelmäßige und wissenschaftlich fundierte Präsentation der Ist-Situation der Produktionsarbeit in Österreich. Gleichzeitig soll die Studie die Zukunftserwartungen in Zusammenhang mit produktionsbezogenen Aktivitäten der österreichischen Industrie abbilden.
Diese Untersuchung basiert auf einer Befragung von Geschäftsführer:innen, Betriebsleiter:innen und Produktionsleiter:innen aus der produzierenden Industrie. Die Teilnehmer:innen beantworten bis zu 31 Fragen zu Themen wie der Wirtschaftslage, Wettbewerbsfähigkeit, Beschäftigtenzahl, Assistenzsysteme und Kreislaufwirtschaft. Um belastbare Aussagen über mittel- und langfristige Entwicklungen zu ermöglichen, wird – mit dem Ansatz einer Längsschnitt-Studie – jährlich möglichst derselbe Personenkreis in Form einer Panelbefragung befragt.
Die Erkenntnisse der resultierenden Studie:
-dienen als praxisrelevante Ressource für Forschungs- und Lehrzwecke,
-sollen die Potenziale durch Industrie 4.0, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft verdeutlichen,
-und bieten Entscheidungsträger:innen Informationen aus erster Hand.
Die Ergebnisse der diesjährigen Befragung werden in den Grafiken in Relation zu denen der letzten Jahre gesetzt. Pfeile werden ab einer Abweichung von 2 Prozentpunkten eingezeichnet und teilweise aufgerundet, um die Lesbarkeit zu bewahren. Bei der Durchführung der Studie wurden Anpassungen in der Berechnung vorgenommen, darunter auch Änderungen von einigen Einzelantwort-Fragen zu Mehrfachantwort-Fragen. Diese Modifikationen wurden in der Auswertung sorgfältig berücksichtigt, um die Vergleichbarkeit mit den Daten der Vorjahre sicherzustellen. Zudem summieren sich die in den Grafiken präsentierten Daten nicht stets zu 100 %, da bei mehreren Fragen die Antwortoption „Sonstiges“ verfügbar war. Diese Wahlmöglichkeit wurde von einigen Befragten genutzt und ist in den dargestellten Ergebnissen nicht durchgängig gesondert ausgewiesen.
An der Panelbefragung „Made in Austria: Produktionsarbeit in Österreich 2024“ nahmen 110 Vertreter:innen von insgesamt 100 österreichischen Unternehmen teil. Die Differenz zwischen der Anzahl der befragten Personen und der Anzahl der teilnehmenden Unternehmen erklärt sich durch die Tatsache, dass einzelne Vertreter:innen unterschiedliche Unternehmen oder betriebsinterne Abteilungen repräsentieren.
Die Zielgruppe der Panelteilnehmer:innen liegt primär im Bereich der produzierenden Industrie. In den befragten Unternehmen sind 58,6 % der Beschäftigten direkt in der Produktion oder in produktionsnahen Bereichen tätig. Im Befragungszeitraum belief sich die durchschnittliche Beschäftigtenzahl der befragten Unternehmen auf 6.966 weltweit und 1.447 in Österreich. Der Anteil der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) am Industriepanel betrug in diesem Jahr 29,9 %.