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<div class="csl-entry">Preisitz-Mathoi, E. M. (2025). <i>Universitätsgebäude im Fokus von Sanierung und Dekarbonisierung: Kennzahlen der Energieeffizienz zur Priorisierung von Maßnahmen - Gegenüberstellung von Energie-Bedarfsberechnungen und Verbrauchsmessungen zur Energieeffizienz-Einschätzung von Bestandsgebäuden</i> [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2025.130562</div>
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dc.identifier.uri
https://doi.org/10.34726/hss.2025.130562
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http://hdl.handle.net/20.500.12708/216007
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dc.description
Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft
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dc.description
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
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dc.description.abstract
Energiekennwerte sind ein zentrales Planungs- und Steuerungswerkzeug auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand, wie er im „Europäischen Klimagesetz“ im Rahmen des „European Green Deal“ bis 2050 vorgegeben ist. Entscheidungsgrundlage für dahingehende Sanierungs- und Dekarbonisierungsmaßnahmen, konkret bezogen auf den Gebäudebestand österreichischer Universitäten im Eigentum der Bundesimmobiliengesellschaft, sind bis zum aktuellen Zeitpunkt Energieeffizienzkennzahlen, berechnet nach einer spezifischen Richtlinie des Österreichischen Instituts für Bautechnik (OIB-RL 6). Veröffentlicht werden diese Kennzahlen im sogenannten Energieausweis, welcher darüber hinaus als zentrale Datengrundlage für die Erfüllung von Berichtspflichten und der EU-Taxonomie im Unternehmen dient. Es bleibt fraglich, ob seine ursprüngliche Konzeption ausreicht, um die inzwischen vielfältigen Anforderungen zuverlässig abdecken zu können. Häufig basieren die errechneten Kennzahlen auf vereinfachten Annahmen, deren Aussagekraft für komplexere Anforderungen und eine belastbare Datenqualität nur bedingt erfüllbar scheint. Im Fokus dieser Arbeit steht somit die Frage, ob reale Energieverbrauchsdaten eine präzisere Entscheidungsgrundlage bieten als die im Energieausweis (OIB-RL 6) dargestellten Bedarfswerte. Die empirische Analyse von sechs unterschiedlichen Universitätsgebäuden der Technischen Universität Graz, über einen Zeitraum von sieben Jahren, umfasste dazu die Erhebung, Plausibilisierung und einen bestmöglich standardisierten Vergleich von Energiebedarfskennzahlen aus Energieausweisen mit den tatsächlich gemessenen Verbrauchswerten. Im Vergleich der Jahressummen von thermischer und elektrischer Energie je Gebäude zeigten sich signifikante Abweichungen zwischen den prognostizierten Bedarfswerten und den tatsächlich gemessenen Verbrauchsdaten. Dies birgt ein Risiko, dass Gebäude fälschlicherweise systematisch als ineffizient eingestuft werden, was wiederum vielfältige wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Die ausschließliche Nutzung von Energiebedarfswerten erweist sich demnach als unzureichend für fundierte strategische Entscheidungen. Die zunehmende Integration eines Energie-Monitorings und die systematische Berücksichtigung realer Verbrauchsdaten in den Entscheidungsprozessen der Bundesimmobiliengesellschaft können die Effektivität von Sanierungs- und Dekarbonisierungsmaßnahmen nachhaltig steigern und die Erreichung der europäischen Klimaschutzziele im Gebäudesektor gezielt unterstützen.
de
dc.description.abstract
Energy performance indicators are a key planning and management tool on the path to achieving a climate-neutral building stock, as outlined in the "European Climate Law" in the framework of the "European Green Deal" by 2050. Until now, the basis for decisions on the renovation and decarbonization measures for the building stock of Austrian Universities owned by the Federal Real Estate Company (Bundesimmobiliengesellschaft) has been energy efficiency indicators calculated according to a specific guideline of the Austrian Institute of Construction Engineering (Österreichisches Institut für Bautechnik, Richtlinie 6). These calculated indicators are published in an energy certificate called "Energieausweis", which also serves as a central data source for fulfilling reporting obligations as well as EU Taxonomy requirements within the company. However, it remains questionable whether its original design is sufficient to reliably cover the meanwhile diverse requirements. The calculated indicators are often based on simplified assumptions, whose significance seems only partially adequate for more complex requirements and for ensuring reliable data quality.This study focuses on the question of whether actual energy consumption data provides a more accurate basis for decision-making than the demand values presented in the energy certificate called "Energieausweis", according to OIB-RL 6 guideline. The empirical analysis involved six different university buildings at Graz University of Technology (Technische Universität Graz) over a period of seven years, including the collection, validation, and a standardized comparison of energy demand indicators from energy certificates with the actual measured consumption data in these buildings. Significant discrepancies were found between the projected demand values and the actual consumption data. This poses the risk that buildings may be systematically misclassified as inefficient, which can have a variety of economic implications. Therefore, the exclusive use of energy demand values proves to be insufficient for well-founded strategic decisions. The increasing integration of energy monitoring and the systematic consideration of actual consumption data in the decision-making processes of the "Bundesimmobiliengesellschaft" can significantly enhance the effectiveness of renovation and decarbonisation measures and actively support the achievement of European climate targets in the building sector.
en
dc.language
Deutsch
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dc.language.iso
de
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dc.rights.uri
http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
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dc.subject
Energieeffizienz
de
dc.subject
Universitätsrenovierung
de
dc.subject
Klimaneutralität
de
dc.subject
CO2 Emissionen
de
dc.subject
energy efficiency
en
dc.subject
university building renovation
en
dc.subject
CO2 emissions
en
dc.subject
climate neutrality
en
dc.title
Universitätsgebäude im Fokus von Sanierung und Dekarbonisierung: Kennzahlen der Energieeffizienz zur Priorisierung von Maßnahmen - Gegenüberstellung von Energie-Bedarfsberechnungen und Verbrauchsmessungen zur Energieeffizienz-Einschätzung von Bestandsgebäuden