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<div class="csl-entry">Kaufmann, C. (2016). <i>Handlungsempfehlungen zur Ortskernbelebung : am Beispiel ausgewählter Gemeinden des Wald- und Mostviertels</i> [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2016.36018</div>
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https://doi.org/10.34726/hss.2016.36018
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http://hdl.handle.net/20.500.12708/3341
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Zusammenfassung in englischer Sprache
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
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dc.description.abstract
Früher wurde der Ortskern im ländlichen Raum als Herzstück des gesamten Dorfes betrachtet - alle zentralen Einrichtungen hatten ihren Platz darin. Der gesellschaftliche Zusammenhalt war früher intensiver, da sich die BewohnerInnen gegenseitig unterstützten. So wurde beispielsweise bei landwirtschaftlichen Arbeiten zusammengeholfen oder landwirtschaftliche Geräte und Maschinen wurden untereinander ausgeborgt. Seit jeher gelten Ortskerne als Angelpunkte des gesellschaftlichen Lebens, sie sind zudem der soziale, wirtschaftliche und kulturelle Mittelpunkt des Dorfes, der den BürgerInnen vielfältige und attraktive Angebote bereitstellt. Ein Ort hat die sechs Daseins-Grundfunktionen wie Wohnen, Arbeiten, Versorgung, Bildung, Erholung und Verkehr bestmöglich zu erfüllen. Darüber hinaus spielen Elemente wie Sicherheit und Wohlfühlen eine signifikante Rolle im Dorf. Je stärker die Grundbedürfnisse in einem Ort berücksichtigt werden, desto zufriedener sind die BürgerInnen und desto höher ist die Lebensqualität. Auch der Kaufkraftabfluss ist umso geringer, je stärker ein Zentrum die grundlegenden Funktionen erfüllt. Grundsätzlich sind gemischt genutzte Räume, die Vielfalt bieten, in sozialen und wirtschaftlichen Belangen aktiver. Nutzungen sollen zeitlich und räumlich eng miteinander verbunden sein. Besonders seit den letzten Jahren begleitet uns die Thematik des Ortskernssterbens durch den Alltag. Angesichts des demographischen und sozialen Wandels, der negativen Siedlungsentwicklung, den unpassenden Entwicklungskonzepten und der zunehmenden Mobilität hat sich der Ort verändert. Einkauf und die Erledigung sonstiger zentraler Angelegenheiten erfolgen heute oft in umliegenden Gemeinden oder in der nächstgelegenen Kleinstadt, da den BewohnerInnen oft ein unzureichendes Angebot im eigenen Ort geboten wird beziehungsweise diese Angelegenheiten überwiegend am Arbeitsort erledigt werden. Viele ehemalige Versorgungseinrichtungen stehen nun leer und die Anzahl an Leerständen im Ortszentrum nimmt kontinuierlich zu. Verändern sich Funktionalität und Notwendigkeit, so ändern sich auch die Bedürfnisse der Menschen. Das Verschwinden der Gasthäuser und der Geschäfte beeinflusst das gesamte Dorfleben negativ und beeinträchtigt das Ortsbild. Dieser negative Wandel trägt zur Reduzierung der ursprünglichen Ortsidentität bei und führt schließlich zu einem Identitätsverlust des Dorfes. Um diesem negativen Wandel und einer weiteren Ortskernentleerung entgegenzuwirken, sind neben den Daseins-Grundfunktionen weitere Kriterien für die Belebung des Zentrums von Bedeutung. BürgerInnen haben langfristige sowie kurzfristige Nutzungsansprüche. Zu den langfristigen Faktoren zählen eine gute Erreichbarkeit, Übersichtlichkeit, ansprechendes ÖV-Angebot, Branchenmix und eine angenehme Atmosphäre zum Wohlfühlen im öffentlichen Raum. Für kurzfristige Faktoren sind Veranstaltungen wie Märkte oder Ausstellungen aus-schlaggebend. In Niederösterreich existieren zahlreiche Instrumente und Aktionen zur Ortskernbelebung, wie etwa die Dorferneuerung, NAFES oder Gemeinde 21. Aktionen wie Zentrumsbelebung, Flächenmanagement Datenbank und Leerstandsmanagement dienen direkt der Leerstandsbekämpfung. Mithilfe finanzieller Unterstützung, Wissen und Beratung von Fachexperten werden Gemeinden bei der Realisierung von Ortskernbelebungsprozesse unterstützt und begleitet.
de
dc.description.abstract
In former times, cores of villages were seen as the heart of a village. All central establishments had there place in it. Due to former social needs, the social cohesion has been stronger than nowadays. In case of agricultural works, the inhabitants combined forces or borrowed agricultural tools and machines among themselves. Cores of villages were always seen as crucial points of the social life in rural areas. They are still the social, economical and cultural core of a village, that supplies diverse and attractive offers for inhabitants. A village has to fulfill the six basic funcions as live, work, supply, edcucation, recreation and traffic at best. Elements as safeness and wellness also play a significant role in villages. The more basic needs in a village are taken into account, the higher is the life quality and the more satisfied are inhabitants. The buying power in the village is also higher, the more the center fulfills the basic functions. Mixed used areas that supply diversity are more active in economical and social issues. Usages should be temporally and spatially closely connected. Rural villages have changed due to demographical and social change, negative settlement development, unsuitable development concepts and growing mobility. Nowadays purchase and transaction of other central concerns often happen in surrounding communities or in nearest cities. That issue leads back to the frequently inadequate offer within one`s village or rather because those transactions are carried out in the place of work. A range of former facilities in the village are now empty and the amount of abandoned properties in cores of villages are growing. If funcionality and necessarity are changing, human needs are also changing. The loss of restaurants and shops have a negative impact on the whole village life and damage the view of the village. That negative change contributes to reduce the initial identity of the village. To react on the negative change and further emptying of the core of village, a range of criteria are of great significance besides the six condition-basical functions. Inhabitants have long- and short-term beneficiary claims. Good accessibilty, clarity, adequate offers for public transport, a wide variety of fields and a good atmosphere to make inhabitants to feel comfortable in public spaces, are long-term factors. Events as exhibitions and markets are crucial as short-term factors. In Lower Austria there exists a range of instruments and activities to stimulate the core of a village such as Dorferneuerung, NAFES, or Gemeinde 21. Activities such as -Zentrumsbelebung-, -Flächenmanagement Datenbank- and -Leerstandsmanagement- serve straight to cope with abandoned properties. With financial support, knowledge and consulting by experts, communities are getting supported and monitored by realisation processes to stimulate the core of villages.
en
dc.language
Deutsch
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dc.language.iso
de
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dc.rights.uri
http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
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dc.subject
Ortskernbelebung
de
dc.subject
Ländlicher Raum
de
dc.subject
Waldviertel
de
dc.subject
Mostviertel
de
dc.subject
Ort im Wandel
de
dc.subject
Leerstände
de
dc.subject
Handlungsempfehlungen
de
dc.subject
stimulation of village cores
en
dc.subject
rural area
en
dc.subject
waldviertel
en
dc.subject
mostviertel
en
dc.subject
the village in change
en
dc.subject
abandoned buildings
en
dc.subject
recommendations
en
dc.title
Handlungsempfehlungen zur Ortskernbelebung : am Beispiel ausgewählter Gemeinden des Wald- und Mostviertels
de
dc.title.alternative
Recommendations to Stimulate the Village Cores. On the Example of Selected Municipalities of the Wald- and Mostviertel