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<div class="csl-entry">Frieß, C. (2018). <i>Von und nach Weiz</i> [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/79286</div>
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dc.identifier.uri
http://hdl.handle.net/20.500.12708/79286
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dc.description
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
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dc.description.abstract
Zwischen den südoststeirischen Kleinstädten Gleisdorf, die Stadt »im Herzen der Sonne«, und Weiz, die mit dem Slogan »Energie findet Stadt« beworben wird, liegt die gewundene Bundesstraße B64 in der Landschaft. Während man auf der zehnminütigen Autofahrt von der einen in die andere Stadt widerstandslos in einer klimatisierten Kapsel über das glatte Asphaltband gleitet, ziehen außen Trennscheiben aus dicht gepflanzten Bäumen vorbei, hinter denen ehemals bäuerliche Dörfer liegen, die noch als Namen auf Hinweisschildern bekannt sind. Man fährt an fahlen Lärmschutzwänden entlang, über die Giebel von Einfamilienhäusern ragen, die als lässige Verbände auf Feldern und Äckern, die nicht mehr bestellt werden, herumstehen. Man durchquert das orthogonale Raster agrarwirtschaftlich genutzter Flächen, die soweit als möglich zur Geometrie hin führen. Links und rechts der Straße erheben sich weithin sichtbare Industriegebäude, deren nüchterne Ästhetik an die logistischen Netzwerke, in die sie eingebunden sind, erinnert. Der Blick wird von metertiefen Schneisen, die durch die Topographie sanfter Hügel schneiden, nach vorne gebündelt und man sichtet dekorierte oder nicht dekorierte Kreisverkehre, um die sich die Straße, die in eine der groß angekündigten Kleinstädte führt, windet. Es ist eine Autofahrt durch die alltägliche Landschaft eines »Dazwischen«, der nichts Aufregendes anhaftet. Eine Fahrt durch eine Landschaft, die von einer Gesellschaft hervorgebracht wird, die sich nicht in einem Ort, sondern in der Bewegung zwischen vielen Orten manifestiert. »Von und nach Weiz« erzählt von dieser Landschaft und versucht auf literarische Weise die Vielstimmigkeit bekannter und unbekannter Akteure, die diese Landschaft gestalten und von dieser gleichzeitig gestaltet werden, erfahrbar zu machen.
de
dc.description.abstract
Between the two small South-East Styrian towns Gleisdorf, the city »in the heart of the sun« (German: Stadt »im Herzen der Sonne«) and Weiz, with the slogan »energize the city« (German: »Energie findet Stadt«) lies a windy road in the landscape: the B64. During an effortless ten minute car drive in a capsule of air-conditioned comfort along the smooth asphalt, one passes walls of densely-planted trees; behind these partitions lie old farming villages, which are still known as names on signposts. Passing by pallid noise barriers, the tall gables of family homes jut out and settle like nonchalant communities on farmland and fields no longer tilled. One traverses through an orthogonal raster of agricultural land rendered almost perfectly geometrical. To the left and right of the street arises a sober industrial aesthetic, visible from far and wide, and modelled on the logistical networks on which they are integrated. One’s attention is thrusted up towards the meter-deep corridors that carve through gently rolling hills, then averted to roundabouts, both of the decorated and undecorated type, from which the road unravels into one of the prominently announced small towns. It is a car drive through an everyday landscape, a »go-between«, and there is nothing particularly exciting about it. It is a trip through a landscape that is spawned by a society manifesting itself not in one place, but in the moving, the »going-between« to many places. To and from Weiz (»Von und nach Weiz«) tells the story of this landscape and tries to make it´s diversity of both known and unknown actors that shape the landscape and who are, in turn, also being shaped by it, tangible in a literary manner.