Dielacher, K. (2011). Konzeption eines schnittflexiblen Lernraumes über ein vierstufiges Wachstumsszenario in Subsystemen [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-51066
Korsagen, Grenzen und Konzepte bestehender Lernfelder und des damit in Verbindung stehenden räumlichen Aufbaues sollen abgeändert, neu angedacht und bis hin zu einem kompletten Aufheben dieser in ihrer Performance untersucht werden. Zu welchem Grad dieser universelle Lernraum wesensfremde Funktionen birgt, soll sich über den Verlauf der Arbeit, über theoretische sowie praktische Untersuchungsergebnisse herauskristallisieren können.<br />So wie die multidimensionalen Zugänge zur Arbeit über die Disziplinen der Psychologie, Philosophie, Soziologie, etc. bis zur planerischen Umsetzung in eine räumliche Struktur beschreibt sich auch der Charakter der Arbeit, innerhalb des Spektrums theoretischer Experimente auf planlicher-grafischer bis textlicher Ebenen an den Schnittstellen diverser Aktionsfelder.<br />Ein Raumverständnis soll bestehen können, indem Maßstäbe vielfältigster Individualräume durch kollektives Verständnis erst zur Individualisierung gelangen und durch bedingende Kräfte zwischen AkteurInnen über erzeugende Kollisionen einen Bestandsraum in seiner Performance kontinuierlich "neu erfinden".<br />Der menschliche Maßstab wird als Auslöser und einwirkende Kraft auf das räumlich variierende Element ua. des Erschließungsraumes begriffen.<br />Ein Szenario soll sich in einem Lebensraum des Lernens, welcher einen kontinuierlichen Prozess beschreibt, angedacht werden und sein "Ende" erst durch ein Wegfallen bzw. Auflösen der Hülle, in die er eingeschrieben ist, erfahren.<br />Eine Arbeit im Bestand einer hallenartigen Gegebenheit größeren Formats kann jedoch nicht als eine Reaktion auf den bestehenden Kontext, vielmehr als eine Aktion im Sinne des Projektinhaltes, welche eine Form der Intervention ist, gesehen werden kann. Sie existiert additiv mit ihrer eigenen Geschwindigkeit und trägt so den Charakter der Rückführbarkeit der baulichen Rahmenbedingungen in sich.<br />In den Formen der Raumaktivierung, -schichtung, -ordnung, -rhythmik, -codierung, etc. fließen u.a. Ansätze von "experiential learning"(David Kolb), der Feldtheorie / des hodologischen Raumes (Kurt Lewin) und den Ansätzen der Aktor-Netzwerk Theorie (Bruno Latour u.a.) ein.<br />Der Ansatz eines Raumes im Prozess soll über das Verständnis von NutzerInnen als Drehpunkt vielschichtiger zusammenhangs- und zwischenraumserzeugender Kräfte laufen.<br />Das zentrale Thema, welches Kräftefelder behandelt, die im parametrischen Entwurf nicht simulierbar sind, drehen sich um das multidimensionale Thema des menschlichen Maßstabes.<br />
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers