Trojan, M. (2007). Auswirkungen durch Beimischen von Zusatzstoffen auf die Druckfestigkeit von Lehmbaustoffen [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-20812
E206 - Institut für Baustofflehre, Bauphysik und Brandschutz
-
Date (published):
2007
-
Number of Pages:
141
-
Keywords:
Lehm
de
silt
en
Abstract:
Diese Diplomarbeit untersucht die Druckfestigkeit von Lehmbaustoffen, bzw. die Auswirkung auf diese durch gezieltes Beimischen von Zusatzstoffen.<br />Um die Druckfestigkeit von Lehm zu untersuchen wurden Lehmprismen hergestellt, getrocknet und anschließend geprüft. Der erzielte Wert dient als Referenzwert für weitere Untersuchungen.<br />Nach ausführlicher Literaturrecherche wurden 5 Zusatzstoffe (Strohspäne, Natronwasserglas, Spezial-Wasserglas-Wienerberger, Tennismehl und Holzasche) ausgewählt.<br />Das Mischungsverhältnis der einzelnen Stoffe wurde so lange variiert bis sich eine zugehörige maximale Druckfestigkeit eingestellt hat. Die erzielten Werte lagen je nach Zusatzstoffen über oder unterhalb des Referenzwertes von reinem Lehm. Anschließend, wurden auch noch vielversprechende Kombinationen von Zusatzstoffen untersucht.<br />Durch die Zugabe von 17,5% Tennismehl erhöht sich die Druckfestigkeit gegenüber dem reinen Lehm von 6,69 N/mm² auf 7,08 N/mm² das entspricht +5,8%.<br />Holzasche bewirkt bei einem Mischungsverhältnis von 3,5% eine Erhöhung der Druckfestigkeit von 6,69 N/mm² auf 7,03 N/mm² d.h. +5,1%.<br />Ein wesentliches Kriterium für den Baustoff Lehm ist neben der Druckfestigkeit im trockenen Zustand, die Druckfestigkeit im feuchten Zustand.<br />Um Richtwerte für zukünftige Projekte zu diesem Thema zu erhalten, wurden Versuche im kleineren Rahmen durchgeführt. Die Druckfestigkeit von reinem Lehm im feuchten Zustand (Lagerungszeit von 12 Tagen bei 40°C und 80% Luftfeuchtigkeit) liegt bei 4,8 N/mm².<br />Die Ergebnisse bezogen auf die reine Lehmprobe im feuchten Zustand bewegen sich zwischen -5,2% für Holzasche und +18,1% für Tennismehl.<br />Eine Kombination von Holzasche und Tennismehl bewirkte eine Verbesserung um 3,3%.<br />
de
The aim of this diploma thesis is to analyse the change in pressure resistance of silt building materials by the addition of different additives.<br />In order to test these changes silt prisms were cast, dried and finally used for measurements. The obtained results for pure silt were used as reference values for subsequent experimental series.<br />After extensive literature research five additives were identified as candidates: straw shavings, sodium silicate, special sodium silicate-Wienerberger, brick granulate, and ash.<br />By varying the silt additive ratio the maximum pressure resistance value was determined. Depending on the additive these values were lower or higher compared to the reference value of pure silt prisms. Furthermore, promising combinations of additives were tested as well. Compared to pure silt the addition of 17.5% brick granulate raises the pressure resistance from 6.69N/mm2 to 7.08N/mm2, which is a plus of 5.8%.<br />Addition of 3.5% ash leads to an increase of the pressure resistance to 7.03N/mm2, which is 5.1% higher than pure silt.<br />Apart from the pressure resistance of dried silt, the pressure resistance of wet silt is also an essential criterion.<br />Small-scale experiments were performed to obtain standard values for future projects.<br />The value for the pressure resistance of wet silt (storage conditions:<br />12 days, at 40C, 80% humidity) is 4.8N/mm2.<br />Results from the mixtures with different additives lie between -5.2% (ash) and +18.1% (brick granulate). A combination of ash and brick granulate led to an increase in pressure resistance of 3.3%.