Krauß, P. N. (2013). Westbahnhof, vom trennenden zum verbindenden Stadtteil [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-47765
E260 - Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen
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Date (published):
2013
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Number of Pages:
197
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Keywords:
Städtebau; Bahnhof; St. Veit; Bildung; Forschung; Wohnen; Brache; Barriere
de
Abstract:
Der Westbahnhof in der Kleinstadt St. Veit an der Glan in Kärnten stellt als großteils brach liegendes Areal eine städtebauliche Barriere dar. Er liegt zentrumsnah und verhindert eine Anbindung des südlich davon liegenden Wohngebiets zum nördlich gelegenen Altstadtzentrum mit den dort vorhandenen Einrichtungen. Es gilt hier die Barriere aufzulösen und im Zusammenhang mit den Bedürfnissen der Stadt und seinen Bewohnern sowie etwaigen Entwicklungszielen räumliche Veränderungen zu schaffen.<br />Anforderungen der Stadt wie die Erzeugung neuen Wohnraums, ihr aktueller Themenschwerpunkt Energie unter dem Titel "Sonnenstadt", sowie ein Mangel an öffentlichen Freiräumen für nicht motorisierte Nutzer in dieser Region, nehmen hier Einfluss.<br />Aufgrund der noch betriebenen Gleise durch eine bestehenden Bahnlinie und der Nutzung des ehemaligen Heizhauses mit Nebengebäuden zur Sanierung alter Loks, behalten die Gleiskörper ihre trennende Funktion bei. Diese Gleise gliedern das Areal in einen nördlichen und einen südlichen Bereich, welche an unterschiedliche bestehende Strukturen und Nutzungen anschließen und somit unterschiedliche Inhalte verlangen. Während das südlich der Gleise gelegene Gebiet primär der Wohnnutzung (mit gewerblichen und sozialen Einrichtungen in der Erdgeschosszone) zugeführt wird und somit auch das dort schon bestehende Wohngebiet bedient, bekommt der nördlich der Gleise gelegene Bereich seine neue Bedeutung durch die Errichtung eines Fachhochschul-Campus (für Energietechnik). Hier wird an die großen Strukturen der bestehenden Einkaufszentren angeschlossen und ein Freiraumangebot geschaffen. Die Bildungseinrichtung stellt eine hybride Gebäudestruktur dar. Sie überbrückt die Gleise, dient der Bildung, Forschung und dem Wohnen für Studenten.<br />Es wird eine fußläufige Anbindung der beiden Seiten geschaffen, welche verschiedene Orte mit unterschiedlichem Charakter verbindet. Hier steht das nördliche "Tor" an der Bildungseinrichtung dem Südlichen - am ehemaligen Heizhaus - gegenüber. Der nördliche Zugang wird durch aktuelle Werte wie Bildung, Forschung und einem sparsamen Umgang mit unseren Ressourcen sowie das Studentenleben geprägt. Im Süden, beim Heizhaus, entsteht hingegen Raum für Nachbarschaft, Kleinkunst und Kultur, welcher durch die Erweiterung der aktuellen Nutzung geschaffen wird.
de
Additional information:
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers