Fuhrmann, M. (2020). Untersuchung und Bewertung der Umnutzungspotentiale temporärer Wohnformen [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.79762
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem demographischen Wandel und seine Auswirkungen auf sogenannte Sonderwohnformen bzw. Sonderimmobilien auseinander. Durch die voranschreitende Überalterung der Bevölkerung wird es vor allem in Zukunft von hoher Bedeutung sein, kreative Lösungen und alternative Nutzungskonzepte für Immobilien zu entwickeln. Hierbei sind in erster Linie die Immobilienprojektentwickler und Architekten gefragt, flexibel gestaltbare, attraktive und ertragsfähige Immobilienkonzepte zu schaffen, um zu erwartenden Leerständen entgegenwirken zu können. Mittels erstellter Hypothese bzw. aufgrund der prognostizierten Stagnation der Anzahl an Studierenden bei gleichzeitigem immensem Zuwachs an Studentenapartments in der Bundeshauptstadt, wird sich der Markt an studentischen Wohnformen in den nächsten Jahren sättigen. Viele der Investoren benötigen alternative Nutzungskonzepte, welche bereits heute in Formvon „Serviced Apartments“ angeboten werden. Eine in dieser Arbeit intensiv beleuchtete Möglichkeit stellt die Umnutzung von studentischen Wohnformen zubetreuten Wohnhausanlagen dar. Durch die Erläuterung und Analyse sämtlicher rechtlicher und technischer Rahmenbedingungen wird die Erstellung eines Kriterienkataloges für diese Umnutzungsvariante durchgeführt. Diese Anforderungen werden im Anschluss hinsichtlich ihrer Priorität bewertet und sollen helfen bei künftigen Immobilienentwicklungen, vorausschauend zu planen. Zudem zeigen sie sämtliche Umnutzungspotentiale einer Immobilie auf. Durch eine frühzeitige Berücksichtigung dieser Kriterien im Planungsprozess werden die Kostenwirtschaftlich nachhaltiger, was eine höhere Flexibilität hinsichtlich der Nutzungskonzepte garantiert. Abschließend beschäftigt sich die Arbeit mit der Bewertung des Verkehrswertes einer Umnutzungsimmobilie in zwei Varianten,einerseits mit der Bewertung mittels Ertragswertverfahren, wobei davon ausgegangen wird, dass die studentische Wohnform über die gesamte Nutzungsdauer bestehen bleibt, und andererseits erfolgt die Bestimmung des Verkehrswertes auf der Idee die studentische Wohnform nach 20 Jahren als betreute Wohnhausanlage baulich zu adaptieren und fortan als solche zu nutzen.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers