Peter, M. (2020). Die Analyse und Ableitung eines Lagequotienten für Wien [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.79843
Im System des Wiener Richtwerts, der grundsätzlich in weiten Teilen der Stadt Wien die Basis bildet, mit der der zulässige Mietzins zu ermitteln ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten Zuschläge zu diesem Richtwert in Ansatz zu bringen. Diese Zuschläge richten sich neben Ausstattung, Konfiguration, Stockwerkslage, Wohnungszubehör und vielen weiteren Parameterneben auch nach der Lage einer Wohnung. Der Lagezuschlag, welcher von den möglichen Zuschlägen einen der wesentlichsten ausmachen kann, ist, einfach formuliert, in guten Lagen, also Lagen die besser sind als der Durchschnitt, zulässig. Der objektive Vergleich verschiedener Lagenstellt dabei für Sachverständige, Vermieter, Juristen und letztlich auch Mieter eine Herausforderung dar, weswegen diese Frage in der Praxis oft zum Streitpunkt wird. In vorliegender Arbeit wird ein Modell entwickelt, welches an Hand mathematischer Zusammenhänge, somit objektiv, eindeutig und jederzeit nachvollziehbar, die Beschreibung einer Lage in Wien ermöglicht. Dabei wird auf aktuelle Daten des Wiener Marktes ebenso zurückgegriffen, wie auf internationale Bewertungsstandards. Das erstellte Modell soll letztlich als Richtschnur dienen bei zukünftigen Lagebeurteilungen, die dem jeweiligen Anwender eine möglichst breite, objektive Basis zur Verfügung stellt, auf der seine individuell vorzunehmende und auf jedes Objekt neu zu adaptierende Beurteilung aufbauen kann, welche an Hand des einheitlichen Standards schlussendlich den Vergleich verschiedener Lagen ermöglicht.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers