Zhang, H. (2020). Vergleich der Entwicklungstrends und Energiepolitik für erneuerbare Stromerzeugung in China und Deutschland [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.80120
E370 - Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe
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Date (published):
2020
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Number of Pages:
156
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Keywords:
Erneuerbare Energie; Energiepolitik; Förderinstrumente; China; Deutschland
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Renewable Energy Sources; Energy Policy; Support Instruments; China; Germany
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Abstract:
Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie (im Nachfolgenden „EE“) wird als der Trend weltweit angesehen. Dabei spielen Deutschland und China als die Top 10 Länder der größten EE-Stromerzeugung eine bedeutende Rolle. Im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit wird ein Überblick über die energiepolitischen Rahmenbedingungen und Auswirkungen von erneuerbarer Stromerzeugung in den beiden Ländern gegeben. Nachdem die Funktionsweise der energiepolitischen Fördermodelle kurz dargestellt und untersucht wird, werden die Entwicklungen verschiedener Einflussfaktoren in den beiden Ländern miteinander verglichen.In Deutschland und China wurden in der ersten Zeit Einspeisevergütungsmodelle zur Förderung von EE-Anlagen eingesetzt. Ausschreibungsmodelle und Quotensysteme mit handelbaren Zertifikaten kamen anschließend als Nachfolger zum Einsatz. Grundsätzlich besitzen alle Fördermodelle spezifische Vor- und Nachteile. Die in Deutschland und China zuerst eingesetzten Einspeisetarifmodelle ermöglichen es, die Risiken für EE-Anlagenbetreiber zu minimieren und folglich einen substantiellen Ausbau EE zu ermöglichen. Jedoch werden als Nachteile von Einspeisetarifen die geförderten EE-Anlagen vom wettbewerblichen Strommarkt ausgeschlossen. Infolge stark gestiegener Förderkosten, verbunden mit dem erreichten starken Marktwachstum von EE-Anlagen, wurde auf neue Fördersysteme in beiden Ländern umgestellt, die darauf abzielten, die Marktintegration erneuerbarer Stromerzeugung voranzutreiben und den EE-Ausbau vermehrt zu kontrollieren. Obwohl die Strategie der Energiepolitik in beiden Ländern einander sehr ähnlich ist, ist China aufgrund des deutlich geringeren Strompreises, dem unflexiblen Fördermechanismus, der fehlenden Marktstruktur und -integration nicht mit denselben systemtechnischen Herausforderungen konfrontiert wie Deutschland.
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Electricity generation from renewable energy (hereafter "RE") is envisaged as key trend worldwide. Germany and China, as the top 10 countries of the largest renewable electricity generation, play an important role. This master thesis presents an overview of the energy policy framework and sheds light on impacts of the renewable electricity generation in these two countries. After briefly examining the functioning of the support schemes, the developments of key parameters in the two countries are compared.In both Germany and China, feed-in tariff systems were initially used to promote renewable energy systems. Tender schemes and quota systems with tradable certificates were subsequently used as a successor. Basically, all support instruments have specific advantages and disadvantages. The feed-in tariff schemes first used in Germany and China make it possible to minimize the risks for investors in renewable energy systems. However, as a disadvantage of feed-in tariffs, the subsidized renewable energy systems are excluded from the competitive electricity market. As a result of a sharp increase in support expenditures that came along with a strong market uptake of renewables, a new support system has been set up in both countries, with the aims of driving forward the market integration of renewable electricity generation and of achieving a more controlled RE-expansion. Although the energy policy strategy in both countries is very similar, China is not facing the same systemic challenges as Germany due to the much lower electricity price and inflexible funding mechanism.
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Additional information:
Zusammenfassung in englischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers