Görger, A. O. (2007). Bewertung von Unternehmen der österreichischen Maschinenbau und metallerzeugenden Industrie [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-15849
In verschiedenen unternehmerischen Entscheidungssituationen, ist es wichtig den Wert des Unternehmens zu kennen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn ein Eigentümerwechsel bevorsteht, zwei Betriebe miteinander fusionieren wollen, eine Realteilung des Betriebs bevorsteht, das Unternehmen saniert, liquidiert, es zu einem Vergleich im Falle eines Konkurses kommt oder neue Gesellschafter aufgenommen bzw.<br />alte ausbezahlt werden. Ferner ist es wichtig das Unternehmen bzw. den Unternehmenszuwachs innerhalb einer Periode richtig beurteilen zu können, um entsprechende Anreize in der Agency - Problematik vorteilhaft setzten zu können. In letzter Zeit sind die Fragen der Unternehmensbewertung auch in Richtung der strategischen Unternehmensführung, des Controllings, sowie der Finanzierung und Rechnungslegung gerückt. Dies liegt vor allem daran, dass die Unternehmen kapitalmarktorientierter geworden sind. In dieser Arbeit werden die verschiedenen Bewertungsmodelle theoretisch vorgestellt, und dann mit Daten gerechnet. Bei den verschiedenen Modellen handelt es sich um so genannte Gesamtbewertungsverfahren. Es werden zwei DCF - Modelle und ein Residualgewinnmodel verwendet. Dabei wird bei den DCF - Modellen, auf den Wacc - Ansatz, und auf den APV - Ansatz zurückgegriffen. Bei dem Residualgewinnmodell, wird das Modell von Ohlson (1995) verwendet. Dieses wird dabei vereinfachend dargestellt.<br />Jedes dieser Modelle wird ausführlich in seiner Theorie beschrieben.<br />Diese einzelnen Modelle werden dann in nochmals unterschiedlichen Varianten mit gegebenen Daten von nicht börsennotierten Firmen (KMU) gerechnet. Es ergeben sich insgesamt 8 unterschiedliche Varianten ein Unternehmen zu bewerten. Bei der Auswertung wird aufgezeigt, für welches Modell man sich im Falle einer Bewertung einer Firma entscheiden sollte.<br />Dabei kommt es einerseits auf die eigene Sichtweise an, ist man Käufer oder Verkäufer einer Firma, sowie auf die Größe des Unternehmens.