Krasniqi, B. (2020). Institut für immaterielle Arbeit und kreatives Denken : der Entwurf für ein neues Bildungsgebäude am Uni-Campus in Pristina [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.46000
Die Städte werden größer, Dörfer schrumpfen, wobei diese Phänomene weltweit mit hoher Arbeitslosigkeit und ungleicher Einkommensverteilung einhergehen. Zugleich werden laufend neue Technologien entwickelt, welche sich zudem immer schneller auf globaler Ebene verbreiten. Menschliche Arbeit, wie verrichtende Tätigkeiten (körperlich oder geistig) oder dispositive (Management-)Tätigkeiten, werden zunehmend von Maschinen abgelöst. Die vorliegende Arbeit behandelt einen Entwurf, der den Aufbau eines theoretischen Konzeptes für ein Institut für immaterielle Arbeit und kreatives Denken anstrebt. Dieses Konzept soll eine mögliche soziodemografische Lösung für eine bestimmte Region darstellen. Die Intention dahinter ist es, ein Bewusstsein zu einer Freizeitgesellschaft zu schaffen, mit dem weitreichenden Ziel, sich immaterielle Werte wie Wissen, Kommunikation und Kreativität anzueignen. Wie sieht Architektur immaterieller Arbeit aus, welchen Beitrag leistet sie zu Kreativität und wie agiert die Architektur des Gebäudes mit der bestehenden Umgebung? Diese Fragen werden anhand eines Entwurfs am Uni-Campus Pristina, Kosovo, präsentiert. Die Mobilität, die durch neue Technologien ermöglicht wird, eröffnet neue Möglichkeiten, wodurch sich „physisch-politische Grenzen“ in einer virtuellen Globalisierung auflösen. Dies ist sowohl für die räumliche Anordnung der Architektur von besonderer Bedeutung, als auch für den jüngsten Staat Europas - dem Kosovo - welcher am 17. Februar 2020 seine zwölfjährige Unabhängigkeit feierte. Die kosovarische Gesellschaft stellt demographisch die jüngste Bevölkerung Europas dar und leidet, wie viele andere südosteuropäischen Staaten auch, unter den Folgen von Korruption, fehlender Rechtsstaatlichkeit und Arbeitslosigkeit. Die Grundaussage der Theorie der „kreativen Klasse“ besteht darin, dass die „kreative Klasse“ einer Gesellschaft, und die von ihr ausgehenden Innovationen, ein entscheidender Treiber für das gegenwärtige und zukünftige wirtschaftliche Wachstum von Regionen ist. Kann somit die Steigerung der „kreativen Klasse“ auch eine Chance für die Region bedeuten?
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Cities are getting bigger; villages are shrinking, global economic inequality, unemployment. At the same time machines are taking over human work and the development of technologies is growing faster than ever. This work deals with the development of a theoretical concept for an institute for immaterial labor and creative thinking as a possible adaptable socio-demographic solution in a specific region. The intention behind this concept is to create awareness for a leisure society, which aims to acquire immaterial values such as knowledge, communication and creative learning. The focus is on fun and independence at work. How does the architecture of immaterial labor look like, what is its role on contributing to creativity and how does the architecture of the building interact with the existing location? This will be presented with a design project at the university campus in Pristina, Kosovo. Mobility, which is getting more developed through new technologies, introduces new possibilities, whereby “physical-political” boundaries dissolve in a virtual globalization. This is of special importance for the youngest country in Europe Kosovo - that celebrated 12 years of independence on February 17, 2020. The Kosovar society, which has the youngest population in Europe, still suffers from corruption, a lack of the rule of law and unemployment, as do the other Southeast European countries. The main intention of this work is the development of social and intellectual capital (Know-How) and the increase of the “Creative Class”. The main statement of the theory of the „creative class“ is that the „creative class“ of a society, and the innovations emanating from it, is a decisive driver for the present and future economic growth of regions. Increasing the “Creative Class”, does it also mean an opportunity for the region?
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers