Schmid, C. (2011). Optimale Kontrolle von Emissionen versus Investitionen in grüne Technologien [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-43318
Diese Diplomarbeit greift die Frage nach dem Zusammenspiel von Wirtschaftswachstum und Entwicklung der Umweltqualität auf. Anhand eines endogenen Wachstumsmodells wird untersucht, welche ökonomischen Entscheidungen den Nutzen einer Volkswirtschaft maximieren. Unter der Annahme, dass der Mensch nicht nur vom Konsum, sondern auch von der Qualität des ihn umgebenden Ökosystems profitiert, wird speziell analysiert, ob sich die Reduktion von Emissionen zur Schonung der Umwelt oder der Übergang zu einer grünen, umweltfreundlichen Technologie als sinnvoller erweist.<br />Die Umweltqualität stellt einen endogenen Zustand eines optimalen Kontrollproblems dar. In ihrer Gesamtheit wird die Umwelt dabei als erneuerbare Ressource aufgefasst, deren Qualität durch natürliche Regeneration zunimmt, während die Ausschüttung von Emissionen dem Ökosystem schadet. Dabei wird der Ökologie zunächst logistisches Wachstum unterstellt und später wird die Entwicklung der Umweltqualität anhand einer Dynamik von seichten Gewässern, der so genannten shallow-lake-Dynamik, untersucht. Ein Entscheidungsträger bestimmt zu jeder Zeit über das Ausmaß seines Konsums, die Menge an Emissionen, sowie die Höhe von Investitionen in zwei Produktionsmittel, wobei nur eines davon als umweltschädlich angesehen wird. Für das optimale Kontrollproblem mit drei Zuständen und drei Steuerungen werden mit Hilfe des Maximumprinzips von Pontrjagin optimale Pfade und Steady-States gefunden, die in dreidimensionale Phasenportraits dargestellt werden können.
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers