Bernegger, C. (2009). Mixed Use Developments und deren Einfluss auf Entwickler, Investor und Nutzer [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-36286
Mixed Use Developments (im Weiteren MXD) sind meist Großgebäude bzw. Gebäudekomplexe mit einer Bruttogeschossfläche von mehr als 10.000m², deren Nutzfläche zu wesentlichen Teilen parallel und im Dauerbetrieb unterschiedlichen Verwendungen zugeführt wird. Diese Developments werden von der Stadtplanung gerade in Bezug auf die Schaffung von Wohnflächen immer häufiger gefordert, um eine Durchmischung von Wohn- und Gewerbeimmobilien, sowie der Möglichkeiten für Entertainment, Erholung und notwendige Einkäufe zu gewährleisten. Die Arbeit setzt in der Vergangenheit an, um die Entwicklung derartiger Immobilien und deren Bezeichnungen zu erklären, und spannt einen thematischen Bogen bis in die Gegenwart des verstärkten Immobilienwachstums in der nahen Vergangenheit und dem anschließenden Verfall der Immobilienwerte ab 2007. An einigen ausgewählten Stellen wird auch der Versuch unternommen in der momentan sehr instabilen Immobilienbranche einen Blick in die Zukunft zu werfen. Die Arbeit setzt sich mit den kritischen Erfolgsfaktoren für die Akquisition, Konzeption, Planung und Errichtung eines Mixed Use Developments auseinander, und versucht dabei einen ausführlichen Leitfaden für die Analyse derartiger Projekte oder Gebäude zu liefern. Es werden nationale wie auch internationale Beispiele genannt, und detaillierte Informationen zu einem mustergültigen Projekt vorgelegt. In einem eigenen Kapitel wird ausführlich auf die Finanzierungsthematik und alternative Finanzierungsformen für diese großvolumigen, oft eigenkapitalintensiven Projekte eingegangen. Abschließend werden Mixed Use Developments aus den Blickwinkeln von Developer, Investor und Nutzer aus einer mathematischen, finanzierenden und praktischen Perspektive zusammengefasst. Dem Leser dieser Arbeit soll so ein wirtschaftliches Gefühl für die Komplexität und die Risiken von Mixed Use Developments beigebracht werden. Die Unterschiedlichen Blickwinkel sollen helfen, die Standpunkte von wesentlichen anderen involvierten Parteien besser zu verstehen, um so eine effizientere Zusammenarbeit zu ermöglichen.