Sredojević, B. (2020). Beitrag der postmigrantischen Ottakringer Straße zum urbanen Zusammenleben [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.72221
Postmigration; urbanes Zusammenleben; Netzwerke; transnationale Räume; Möglichkeitsraum; Ottakringer Straße
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Postmigration; urban coexistence; networks; transnational spaces; opportunity space; Ottakringer Straße
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Abstract:
Die Stadt Wien ist in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts durch die Arbeitsmigrationen geprägt worden. Die meisten GastarbeiterInnen kamen dabei aus dem ehemaligen Jugoslawien sowie aus der Türkei. Mit dem Zerfall Jugoslawiens wurde die Stadt Wien ein zentraler Ort für die Flüchtlingswellen. Als Folge des Jugoslawien Bürgerkriegs haben die GastarbeiterInnen, die ursprünglich zurückkehren wollten, sowie Geflüchtete, ihre neue Heimat in Wien gefunden. Obwohl diese Nationen in ihren Herkunftsländern verfeindet waren und nicht friedlich miteinander zusammenleben konnten, haben sich diese in Wien wieder vereint und eine gemeinsame Straße geschaffen, die sogenannte "Balkanmeile“. Die postmigrantische Ottakringer Straße oder „Balkanmeile“ ist ein transnationaler Ort, der für ex-jugoslawische MigrantInnen von enormer Relevanz ist. Der Forschungsgegenstand dieser Arbeit ist es herauszufinden, welchen besonderen Beitrag die Ottakringer Straße als ein Möglichkeitsraum zum urbanen Zusammenleben geleistet hat. In weiterer Folge wird erforscht, was diese Straße zu bieten hat und welche Elemente die drei Nationen wieder vereinen. Um dies erforschen zu können, werden soziodemografische Daten untersucht und eine empirische Forschung durchgeführt. Abgerundet werden die Forschungsergebnisse als eine Handlungsempfehlung für künftige Planungen von postmigrantisch geprägten Gebieten.
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The city of Vienna was characterized by labour migration in the 60s and 70s of the last century. Most guest workers came from the former Yugoslavia as well as from Turkey. With the collapse of the former Yugoslavia, the city of Vienna became a central location for the waves of refugees. As a result of the Yugoslav civil war, guest workers who originally wanted to return as well as refugees found their new home in Vienna. Although these nations were hostile in their countries of origin and could not live together peacefully with one another, they reunited in Vienna and created together a common street called "Balkanmeile". The post-migrant Ottakringer Straße or "Balkanmeile" is a transnational place, which is of enormous relevance for the former Yugoslav migrants. The research objective of this work is to find out which special contribution Ottakringer Straße has made as a space of opportunity for urban cohabitation. It then explores what this road has to offer and what elements reunite the three nations. In order to explore this, sociodemographic data will be examined and empirical research will be conducted. The research results are rounded off with a recommendation for future planning of post-migrant areas.
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Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers