Gugg, B. (2019). Municipal housing policies for newcomers in Greece : a multi-level perspective on Thessaloniki’s REACT Program [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.45603
Access to adequate housing is a fundamental prerequisite for a good and self-determined life. A countrys housing policy is co-determined by several policy levels. International and European documents provide a framework that defines adequate housing and enshrines it as a right. The concrete design of housing policy, however, lies within the competence of the nation states. In this thesis, urban housing policies are examined against the background of the increasingly important role of cities. This paper deals with the development of urban housing policy in Thessaloniki, Greece since 2015, the year of increased transnational migration. The urban programme REACT (Refugee Assistance Collaboration Thessaloniki) was launched to provide adequate housing for refugee newcomers moving to other EU countries, within the framework of the Relocation Programme of the European Union (EU). Often newcomers remain in Greece for various reasons though, and many of them end up living in camps, sometimes under inhumane and socially isolated conditions. REACT is a housing programme co-initiated by municipalities in the Thessaloniki region. It focuses on organising housing for refugee families. However, the programme is also interesting from a housing policy point of view. The only Greek organisation for the construction of social housing (OEK) has been closed since Greeces financial and debt crises. The housing market is characterised by high rates of ownership versus rentals, little new construction and vacancy. Against this background, the establishment of REACT leads to the conclusion that the municipal level might already represent a new way of implementing housing policy. As a model for a new municipal housing policy, however, REACT differs from the programmes in place other European cities (e.g. Barcelona) in its less participatory approach. Furthermore, the question of sustainability arises, because, despite institutionalization efforts, as well as regional cooperation and a consolidation or transformation of old governance structures, the question remains as to whether REACT can provide long-term guidance for a restructuring of Greek housing system.
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Der Zugang zu angemessenem Wohnraum ist eine Grundvoraussetzung für ein gutes und selbstbestimmtes Leben. Die Wohnungspolitik eines Landes wird von mehreren politischen Ebenen mitbestimmt. Internationale und europäische Dokumente bieten einen Rahmen, der angemessenen Wohnraum definiert und als Recht verankert. Die konkrete Ausgestaltung der Wohnungspolitik liegt jedoch in der Kompetenz der Nationalstaaten. In dieser Arbeit werden städtische Wohnungspolitiken vor dem Hintergrund der immer wichtiger werdenden Rolle der Städte untersucht. Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der städtischen Wohnungspolitik in Thessaloniki, Griechenland seit 2015, dem Jahr zunehmender transnationaler Migration. Das Programm REACT (Refugee Assistance Collaboration Thessaloniki) wurde gestartet, um im Rahmen der Relocation Strategie der Europäischen Union (EU) adäquate Unterkünfte für Geflüchtete bereitzustellen, die in anderen EU-Länder um Asyl ansuchen. Aus verschiedenen Gründen bleiben Geflüchtete jedoch aus in Griechenland. Viele von ihnen leben in Lagern am Stadtrand oder auf Inseln, manchmal unter unmenschlichen und sozial isolierten Bedingungen. REACT ist ein Programm, das von Gemeinden in der Region Thessaloniki gemeinsam initiiert wurde. Der Schwerpunkt liegt auf der Bereitstellung von Wohnungen für Gefüchtete und ihre Familien. Das Programm ist aber auch wohnungspolitisch interessant. Die einzige griechische Organisation für den Bau von Sozialwohnungen (OEK) ist seit der vergangenen Finanzund Schuldenkrisen geschlossen. Der Wohnungsmarkt ist gekennzeichnet durch hohe Eigentumsraten, wenig Neubau und Leerstand. Vor diesem Hintergrund besteht Grund zur Annahme, dass REACT als Wohnunsprogramm mehr sein könnte, als eine anlassgegebene Strategie auf Gemeindeebene. Als Modell für eine neue kommunale Wohnungspolitik unterscheidet sich REACT jedoch von den Programmen anderer europäischer Städte (z.B. Barcelona) durch einen weniger partizipativen Ansatz. Darüber hinaus stellt sich die Frage nach der Nachhaltigkeit, denn trotz Institutionalisierungsbemühungen sowie regionaler Zusammenarbeit und einer Konsolidierung oder Transformation alter Governance-Strukturen stellt sich die Frage, ob REACT eine langfristige Orientierung für eine Umstrukturierung des griechischen Wohnungswesens geben kann. Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
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Abweichender Titel nach nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers