Sandner, M. (2020). Albergo Diffuso Viganella : eine Herberge für digitale Nomaden und Wanderer als Impuls für ein sterbendes Dorf [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.79340
Diese Diplomarbeit befasst sich mit dem italienischen Dorf Viganella, welches im nördlichen Piemont in den steilen Hängen des Antronatales befindet. Das Tal ist von der Landflucht stark betroffen und so verfallen die jahrhundertealten Steinhäuser des Ortes zusehends. Sie liegen am Südhang und werden nur durch schmale Steinpfade voneinander getrennt, welche sich an einigen Kreuzungen zu kleinen Plätzen zusammenfinden, um sich darauffolgend wieder ihren eigenen Weg zwischen den Häusern hindurch -den Hang hinauf- zu suchen. Das Dorf wirkt wie ein in Stein und Holz gehauenes Kunstwerk, dass sich den Hang emporschlängelt, lediglich die Neubauten am Rande des Ortes die sich als Solitäre präsentieren, scheinen die Einheit zu stören.Um die, in der Agonie liegende Gemeinde zu retten, wurden bereits erste Maßnahmen getroffen, so können einzelne Gebäude für den symbolischen Preis von 1€ erworben werden. In diesem Kontext entsteht ein Nutzungskonzept, dass eine Sicherung sowie einen Wiederaufbau der teilweise zerstörten Substanz ermöglicht. Dabei soll auf bereits vorhandene Elemente und Materialien Bezug genommen werden, um dem Ort ein neues Antlitz zu verleihen. Im Sinne einer Albergo Diffuso entsteht eine Herberge, die sich über das gesamte Dorf verteilt und ortspezifische Eigenschaften wie den Weinanbau, die Terrassenfelder sowie das Backhaus miteinbezieht. Die Erneuerung des Gebäudebestandes soll zu einem wirtschaftlichen Fokus im Tal werden und so zu einer langfristigen Wiederbelebung des Ortes beitragen. Der Schwerpunkt der Arbeit soll zum einen auf der Ausarbeitung eines räumlichen Gesamtkonzeptes sowie auf der Detaillierung einiger Einheiten liegen.
de
This diploma thesis deals with the Italian village of Viganella, which is in northern Piedmont in between the steep slopes of the Antrona Valley. The valley is badly affected by the rural exodus and so the old stone houses of the village are decaying. They are located on the southern slope and are only separated from each other by narrow stone paths. These paths join each other at a few intersections to form small squares, to then find their own way between the houses - up the slope. The village looks like a piece of art carved out of stone and wood that meanders up the slope, only the new buildings on the outskirts of the village that present themselves as solitary seem to disturb the unity.In order to save the community in the agony, the first measures have already been taken, so individual buildings can be purchased for the symbolic price of 1 €. In this context, a usage concept emerges that enables the partially destroyed substance to be secured and reconstructed. In doing so, reference should be made to existing elements and materials in order to give the place a new look. In the spirit of an Albergo Diffuso, a hostel is being built that is spread across the entire village and incorporates location-specific features such as winegrowing, the terrace fields and the bakery. The revitalization of the building stock should become an economic focus in the valley and thus contribute to a long-term revitalization of the place. The focus of the work should be on the one hand on the elaboration of an overall spatial concept and on the detailing of some units.
en
Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers