Möglichkeiten und Grenzen der Ökobilanz heute am Beispiel von EPS als Dämmstoff im Hausbau

Abstract

In dieser Arbeit wurde eine Ökobilanzierung von EPS (expandiertes Polystyrol) mit der GaBi-Software durchgeführt, um die Frage - Lohnt es sich mit EPS zu dämmen? - ökologisch und ökonomisch zu beantworten. Im Zuge der Berechnungen/Bilanzierung werden die Grundlagen wie Herstellung, Verbau, Nutzung und Entsorgung von EPS genau behandelt, sowie die derzeitigen End of Life-Szenarien Deponierung, thermische Verwertung und Recycling dargestellt. Abschließend wurde im Zuge dieser Arbeit eine Berechnung zur energetischen Amortisation durchgeführt. Es wurde ein gängiges Wohnhaus mit einer 2.000 m2 Außenwandfläche im ersten Wiener Bezirk als funktionelle Einheit definiert. Dazu wurde der Gesamtenergiebedarf zur Herstellung, Verbau, Nutzung und Entsorgung des Dämmsto'es EPS und die zusätzlichen Kosten der weiter benötigten Grundmaterialien, wie Kleber oder Mörtel, mit einbezogen. Dadurch konnte festgestellt werden, dass der Gesamtenergiebedarf innerhalb einiger Jahre durch die eingesparte Heizenergie ausgeglichen und ab diesem Zeitpunkt effektiv Energie gespart werden kann ohne die Einbeziehung der End of Life-Szenarien. Weiterhin stellen sich die Fragen inwiefern toxische Sto¿e, die in den verarbeiteten Materialien präsent sind, Ein¿uss auf den Menschen und die Umwelt haben.

The focus of this research paper was a life cycle analysis of EPS (expanded polystyrene) that was conducted with help of the GaBi-Software. The main question this paper aimed to answer was, if the use of EPS as an insulation material is economically and environmentally efficient. The basic information concerning the production, installation and application EPS is included as part of the calculations/energetic balancing, as are the current End of Life-Options, like landfilling, thermal recovery and recycling. Finally, the energetic amortisation was calculated. The model was based on a conventional residential building with an external wall surface of 2.000 m2, located in the first district of Vienna. The calculations included the total energy required for production, installation, application and disposal of the EPS insulation material as well as the costs for base materials, such as glue or mortar. This showed that after an initial period of a few years the original additional energy requirement is outweighed by the heating energy saved, this does not take end of life scenarios into account. This leaves the question, if toxicity present in the processed materials will have any ill effects on Humans that are exposed long term.