Kweta, S. (2020). Einschätzung des Einsatzes digitaler Anreizsysteme in der Wiener Mobilitäts- und Stadtplanung : anhand der Fallstudie zum Kultur-Token-Projekt der Stadt Wien [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.74182
Gerade vor der Stadtentwicklung macht der rasante Digitalisierungsprozess keinen Halt. Unter Städten findet ein regelrechter Wettkampf um den höchsten Digitalisierungsgrad statt. So auch in Wien. Die Hauptstadt positioniert sich mit innovativen Technologieprojekten, Umweltfreundlichkeit und E-Government im Zeitalter der Digitalisierung. Mit dem Kultur-Token-Projekt der Stadt Wien gibt es ein weiteres Segment in der Stadtentwicklung, um digitaler Vorreiter zu werden.Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung von digitalen Anreizsystemen in der Stadt- planung, unter anderem anhand der Kultur-Token-App. Das Projekt ist für die Untersuchung digitaler Anreizsysteme insofern interessant, als das es einen konkreten räumlichen Bezug zu Wien aufweist und sich das Projekt selbst auch noch in der Forschungsphase befindet. So kann die Diplomarbeit zur Forschung von digitalen Anreizsystemen in der Wiener Stadtentwicklung beitragen.Um sich der Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern, wird zunächst eine weitreichende Literaturrecherche vorgenommen und deren Kernpunkte zusammengefasst. Besonderes Augenmerk liegt auf Effekten von digitalen Anreizsystemen hinsichtlich Datensicherheit, Datenschutz, Verhaltenssteuerung sowie der Akzeptanz. Insbesondere aus legitimatorischer Sicht werden Grenzen solcher Systeme identifiziert. Weiteres Ziel ist das Aufzeigen der zukünftigen Bedeutung digitaler Anreizsysteme in der Wiener Stadt- und Mobilitätsplanung.Mittels qualitativen ExpertInnen-Interviews werden Themenblöcke diskutiert, ergänzt und überprüft. Um ein möglichst facettenreiches Bild über digitale Anreizsysteme zu zeigen, sind die befragten ExpertInnen in verschiedenen Branchen und Sektoren tätig. Teilweise sind diese auch selbst im Kultur-Token-Projekt beteiligt. Die sozialwissenschaftliche Methode des ExpertInnen-Interviews bildet die empirische Grundlage zur Beantwortung der Forschungsfragen. Diese werden abschließend durch zusammenfassende Inhaltsanalysen auseinandergenommen und in definierte Kategorien eingeordnet.Im letzten Schritt werden Erkenntnisse des theoretischen Teils mit jenen des empirischen Teils verknüpft sowie Empfehlungen für die räumliche Planung abgeleitet. Dementsprechend entwickelt sich ein runder und differenzierter Überblick über den Einsatz digitaler Anreizsysteme in der Stadt- und Mobilitätsplanung.
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The rapid digitization process does not stop at urban development. A real competition for the highest degree of digitization is taking place among cities. So also in Vienna. The capital is positioning itself with innovative technology projects, environmental friendliness and e-government in the age of digitalization. The City of Vienna‘s “Kultur-token-project" is another segment in urban development to become a digital pioneer.The aim of this work is the investigation of digital incentive systems in urban planning, among other things using the Kultur-token-app. The project is interesting for the study of digital incentive systems in that it has a specific spatial relationship to Vienna and the project itself is still in the research phase. In this way, the diploma thesis can contribute to the research of digital incentive systems in Vienna‘s urban development.In order to approach the topic from different perspectives, an extensive literature search is first carried out and the key points summarized. Particular attention is paid to the effects of digital incentive systems with regard to data security, data protection, behaviour control and acceptance. Limits of such systems are identified, particularly from a legitimizing point of view. Another goal is to show the future importance of digital incentive systems in Viennese city and mobility planning.Topic blocks are discussed, supplemented and checked using qualitative expert interviews. In order to show a multifaceted picture of digital incentive systems, the experts interviewed are active in various industries and sectors. Some of them are themselves involved in the "Kultur-token project". The social-scientific method of the expert interview forms the empirical basis for answering the research questions. These are then taken apart by summarizing content analyzes and classified into defined categories.In the last step, knowledge of the theoretical part is linked to that of the empirical part and recommendations for spatial planning are derived. Accordingly, a round and nuanced overview of the use of digital incentive systems in urban and mobility planning is developing.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers