Jaritz, W. (2013). Ingenieurgeologie der Großhangbewegungen Sibratsgfäll und Rindberg : geotechnische Grundlagen f. d. Gefahrenzonenplan Sibratsgfäll [Dissertation, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/159671
ENGINEERING GEOLOGY; LARGE SCALE LANDSLIDES; GEOTECHNICAL BASIC DATA; HAZARD-ZONE PLAN
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Abstract:
In der vorliegenden Arbeit werden die Untersuchungsergebnisse von Großhangbewegungen im Gemeindegebiet von Sibratsgfäll (Vorarlberg, Österreich) vorgestellt und das daraus abzuleitende Gefahrenpotential für die Besiedelung skizziert. Die Untersuchungsergebnisse bilden die Grundlage für den erstellten Gefahrenzonenplan für das Gemeindegebiet Sibratsgfäll, der wiederum als Basis für die Raumordnung und Flächenwidmung dient.<br />Der Weg von der Gefahrenerkennung über die Gefahrenhinweiskarte hin zur Gefahrenkarte wird an zwei, hinsichtlich Genese, Ausgangsgesteine und Dynamik unterschiedlichen Hangbewegungstypen im Gemeindegebiet beschrieben:<br />1. Die Großhangbewegung "Sibratsgfäll Dorf", von welcher der Dauersiedlungsraum der Gemeinde Sibratsgfäll mit ca. 70 Wohnhäusern auf einer Fläche von rd. 2,5 km2 betroffen ist.<br />2. Die Großhangbewegung "Rindberg", die im Jahr 1999 erneut aktiv wurde und mit Bewegungsraten von zum Teil mehr als 1 m/Tag eine Fläche von rd.<br />1,4 km2 erfasste.<br />Basierend auf der Gefahrenhinweiskarte erfolgt die Gefährdungsabschätzung in Hinblick auf geogene Gefahren für bestehende und zukünftige Gebäude im "Raumrelevanten Bereich").<br />Der Grad der Gefährdung, sowie die daraus abgeleiteten raumplanerischen Maßnahmen wurden durch Gefahrenstufen festgelegt. Es wurden vier Gefahrenstufen (rot (Bauverbot), orange (bebaubar mit Auflagen), gelb (bebaubar mit Auflagen) und weiß (keine Bauauflagen)) sowie ein Hinweisbereich (grau (weitere Untersuchungen erforderlich)) unterschieden, die auf einer Gefahrenkarte dargestellt sind.<br />Die Einstufung in einen der oben angeführten Gefahrenbereiche erfolgte nach einem Bewertungsschlüssel, der unter anderem folgende Kriterien umfasste:<br /> Bewegungsgeschwindigkeit der Hangbewegung Beschleunigungspotential der Hangbewegung Differentielles Bewegungspotential der Hangbewegung Lage des Objekts in Hinblick auf Transit- oder Ablagerungsgebiet einer Hangbewegung Zusammenfassend wurden für den gesamten raumrelevanten Bereich die Ergebnisse der Gefahrenbeurteilung tabellarisch dargestellt und begründe
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This dissertation presents the results of investigations carried out upon mass wasting occurrences in the municipality of Sibratsgfäll (Vorarlberg, Austria) and outlines the associated risks for settlements in the area. The findings form the basis of the hazard zone map for the municipal area of Sibratsgfäll upon which in turn the local planning and zoning concepts are based.<br />The process of developing a hazard zone map evolving from initial hazard identification through hazard indication mapping will be described in terms of two types of mass wasting occurrences in the locality, qualified by their genesis, parent rock and dynamics.<br />1. Mass wasting occurrence at "Sibratsgfäll Village", where the permanent settlement of Sibratsgfäll municipality, consisting of 70 dwellings over an area of ca. 2.5 km2 is under threat.<br />2. Mass wasting occurrence at "Rindberg", which became active once again in 1999 and exhibits movement rates of over 1 meter per day in places, covering an area of ca. 1.4 km2 The hazard level assessment was based on the hazard indication map documenting geogenic hazards for both existing and future constructions in the relevant areas.<br />The level of hazard involved and the consequent spatial planning measures are represented on a hazard map by a colour scheme denoting four defined hazard levels: red (building prohibited), orange (building allowed under certain conditions), yellow (less dangerous; building allowed under certain conditions) and white (no restrictions) along with areas of note marked in grey (further investigation required).
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Additional information:
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Zsfassung in engl. Sprache