Wiesinger, D. (2013). Von der abrissgefährdeten Sägewerksanlage der 1950er Jahre zum musealen Schausägewerk [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/159754
Ein Sägewerk der 1950er Jahre, das 1987 stillgelegt wurde und seither zusehends verfällt wird saniert und mithilfe von touristischen Zusatzangeboten in die Wirtschaft reintegriert. Ein Neubau wird in direkter Affinität zum Sägewerk gebaut. Die Form und Konstruktion erinnert an einen traditionellen waldviertler Stadel. Die für den Bau benötigen Baustoffe kommen direkt aus der Umgebung, das Holz wird direkt im Sägebetrieb verarbeitet. Für das hölzerne Tragwerk werden nur Dimensionen verwendet, die im Sägewerkproduzierbar sind, auf Brettbinder wird verzichtet. Die Wärmedämmung wird durch in Sandwichelemente eingebettete Strohballen gewährleistet. In der Gebäudehülle des Stadelbaus sind Funktionsboxen integriert, die sich über zwei Geschoße erstrecken. So findet im Erdgeschoß ein Café und ein Museumsshop, im Obergeschoß der Seminarbereich und eine Aufwärmküche platz. Zusätzlich dazu befinden sich in weiteren Boxen, die sich über zwei Geschoße erstrecken, die Nassgruppen und der Aufzug. Die Gebäudehülle bietet weiters Raum für Ausstellungsfläche und einen großzügig gesstalteten Foyerbereich, der über zwei Eingänge erschlossen wird. Vom Neubau aus wird über eine Verbindungstreppe das Sägewerksareal erschlossen. Die Besichtigung des Betriebs kann aufgrund der gefährlichen Maschinen nur mit geschultem Führungspersonal stattfinden.<br />Nach der Führung durch sämtliche Produktionsstationen kann im Neubau die Ausstellung angesehen werden. Im Anschluss befindet sich der Museumsshop, wo Fachliteratur und Souvenirs erstanden werden können.<br />Nach dem Rundgang wird im Sägecafé zu Kaffee und Kuchen geladen. Mithilfe der Zusatzangebote ist ein Fortbestand des Sägewerks für die nächsten Jahrzehnte gesichert.
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers