Haselbauer, K. (2011). Grundlagen eines LCC-Modells für die Wiener U-Bahnstationen [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/159906
U-Bahnstationen sind komplexe Spezialbauwerke mit einer langen Lebensdauer, die dem Betreiber, den Wiener Linien GmbH & Co KG (Wiener Linien) hohe jährliche Abschreibungen verursachen. Bei Bauwerken mit einer derart langen Lebensdauer kommt den Erhaltungs- und Energiekosten eine bedeutende Rolle zu, da diese die Errichtungskosten um ein Vielfaches übersteigen können. Im Rahmen dieser Arbeit sollten ursprünglich die LCC (Life Cycle Costs) verschiedener Ausbaustandards von U-Bahnstationen miteinander verglichen werden und einer Analyse hinsichtlich der Kostentreiber unterzogen werden. Im Zuge der Bestandsanalyse musste festgestellt werden, dass derartige Vorhaben aufgrund der vorhandenen Datenlage momentan nicht realisierbar sind.<br />Daher ging man dazu über, die Zielsetzung zu adaptieren und eine Grundlagenermittlung einer LCC-tauglichen Kostenstruktur durchzuführen.<br />Im Laufe des Bearbeitungsvorganges erwuchs weiters das Interesse, auch die Lebenszykluskosten eines kompletten Stationsbauwerkes zu ermitteln.<br />Nach der Auswertung der Bestandsdaten wurden zwei Konzepte erstellt - eines zur LCC-Berechnung einzelner Bauwerkskomponenten und ein Anderes zur Abbildung der Gesamtkosten eines Stationsbauwerks. Es wurde ein Modell einer virtuellen Musterstation auf Basis durchschnittlicher Kostenwerte der Bestandsdaten erstellt, aus dem die Bedeutung der Nutzungskosten hervorging. Darin wurde ein möglicher Verlauf der LCC konstruiert. Die Analyse zeigte auch, dass vor allem der Bereich der Bauwerkstechnik als sehr kostenintensiv bei der Erhaltung eines Stationsbauwerks erachtet werden muss. Um künftig aussagekräftige objekt- und elementbezogene LCC-Berechnungen durchführen zu können, muss die Struktur der Kostenerfassung bei der Wiener Linien umgestellt werden.<br />
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Metro stations are complex structures with a long service life.<br />This leads to high annual depreciations for the Wiener Linien GmbH & Co KG. For structures with such a long life the annual costs for the use and operation of the building have a significant role, because they may exceed the construction costs many times. Originally in this work the LCC (Life Cycle Costs) of different constructions standards of metro stations should be compared with each other. Through an analysis of the inventory data cost drivers should be found. But this analysis found that such projects are currently not feasible due to the existing available data. Therefore new targets were set. One of these targets was to perform a basic evaluation to a LCC-compatible cost structure. Another was to determine the life cycle cost of a compete station building. After evaluating the inventory data, two concepts have been created - one for the LCC calculation of single structural components and another to represent the total cost of a metro station building.<br />A model of a virtual station was created established on the basis of an average cost value of the inventory data. The model shows the significance of the costs for the use and operating. As a result of the analysis the course of the curve of life cycle costs was modeled. It showed that the costs of building service engineering take the biggest part of the maintenance costs. In order to perform a closer look on the life cycle costs of a metro station, object and element oriented cost accounting should be implemented.
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