Diese Arbeit befasst sich mit der Gestaltung eines neuen Gemeinde- bzw. Kulturzentrums für die Stadt Wolkersdorf im Weinviertel im Hinblick auf die konstant wachsenden Siedlungsstrukturen im Umland Wiens. Das Aussiedeln von städtischen Funktionen, sowie die erhöhte Mobilität, neue Kommunikationstechnologien und gestiegene Wohnraumansprüche, bewirkten einen stärkeren Zuwachs der Bevölkerung in der Peripherie, was notwendigerweise auch einen intensiven Ausbau der Infrastruktur nach sich zog. Wachstum und Entwicklung sollte jedoch vorsichtig und kontrolliert stattfinden, damit die Lebensqualität der Einwohner nicht beeinträchtigt wird. Aus diesem Grund ist in Zusammenarbeit mit Architekten, Raumplanern und der Gemeinde auf eine durchdachte städtebauliche Planung zu achten. Einen wichtigen Faktor stellen vor allem Räume der sozialen Integration dar. Sie bieten den Nutzern eine geeignete Kommunikationsplattform und festigen die Verknüpfung zum Ort.<br />Die geringe Distanz zu einer Großstadt birgt somit weniger die Gefahr der Auslagerung von Kultur- und Freizeitaktivitäten. Zeitgemäße Kommunikationräume in einer neuen identitätsstiftenden Architektur können abseits von Cafehäusern und Facebook, erheblich zur Weiterentwicklung der sozialen Gesellschaft beitragen. Die Überlegung ist deshalb, an einem Ort mit zahlreich existierenden jedoch räumlich begrenzten Kultureinrichtungen, einen zeitgemäßen Treffpunkt für die Gemeinde zu entwerfen, welcher eine freie und unbegrenzte Nutzung gewährleistet.
de
Additional information:
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers