Jurišić, D. M. (2013). Intervention im südostlichen Teil des Diokletianpalastes, Split [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/160100
E251 - Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege ; Institut für Architektur und Entwerfen
-
Date (published):
2013
-
Number of Pages:
70
-
Keywords:
Split; Palast; Diokletian; Kroatien; Intervention
de
Split; Palace; Diocletian; Crotia
en
Abstract:
Der Ausbau in Form eines fortlaufenden Zubaus - ein Prinzip, das seit Jahrhunderten verfolgt wird - ein temporärer Bau, der auf den kontinuierlichen Wandel innerhalb seiner Grenzen, den Außenmauern, reagiert und dabei einen minimalsten Eingriff auf die bestehenden Bausubtanz macht. Durch eine Komprimierung des Maßstabs findet dieses Prinzip auch innerhalb des Projekts Anwendung. Zurückgezogen im südöstlichen Teil des Palasts, zieht es die dezente, räumliche Intervention vor, zurückhaltend zu seiner Nutzung einzuladen, als sich lautstark aufzudrängen. Der/Die NutzerIn selbst verleiht dem Raum seinen schlussendlichen Charakter. Raum und Werkzeug sind gegeben, jedoch keine Vorgaben zur endgültigen Verwendung.<br />Hervorgerufen durch die Dichte, kommt es zu Nähe, Spannung und Reibung.<br />Der beschriebene Raum wird zum Ort des Geschehens.<br />Die Aneignung des Raums ist großzügig erlaubt, während die konzeptuelle Übereinstimmung mit dem Übergeordneten stets erhalten bleibt. Das Objekt selbst stellt eine Verbindung zwischen alten und neuen Bedeutungen dar.<br />Ein Rahmensystem innerhalb des Gleichen, mit denselben Spielregeln, nur in einem anderen Maßstab. Eine Hommage an den Diokletianspalast mit Anwendung derselben Prinzipien eines Prozesses, der sich über Jahrhunderte abgewickelt hat. Nicht formal oder oberflächlich, sondern inhaltlich.<br />Das Verhältnis zwischen Andauerndem und Vorübergehendem - der Relativismus der Beständigkeit.<br />Zurückhaltung im Entwurf zugunsten einer Großzügigkeit im Kontext. Alle Gegebenheiten des Bestandes werden integriert, damit sich der Lebensprozess des Palastes natürlich fortsetzen kann. Kein Fremdkörper innerhalb des Organismus, der Unstimmigkeit schaffen würde. Gleich dem Prinzip ähnlicher Dreiecke.<br />Das Durchbrechen und neuerliche Öffnen der römischen Arkaden erlaubt einen Einblick in das Innere, wobei es umgekehrt auch den Ausblick auf die Promenade ermöglicht; hinaus ins unendliche Blau und die pulsierende Stadt. Dieser Ausblick, der einst nur dem privilegierten Kaiser vorbehalten war, wird nun durch das Perforieren der Mauern und das damit verbundene Wiederbeleben der Arkaden, jedem Besucher zugängig gemacht.<br />Das Rahmensystem bietet sich zur Benutzung an, ohne dabei zu bestimmen wie. Es dient unaufdringlich. Die Materialwahl verfolgt dieselben Prinzipien. Der Container an sich steht nicht für Ewigkeit - er versteht sich als Objekt flexibler Vergänglichkeit. Der Nutzer der einen bestimmten Raum für sich bedarf, erhält ihn an diesem Ort.
de
Additional information:
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers