Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit der Bauaufgabe, einen Kindergarten gekoppelt an ein Cafe und einem kleinen Ausstellungbereich, im geschichtsträchtigen Wiener Stadtpark an jener Stelle zu errichten, an der im Jahre 1949 der erste Kindergarten nach dem zweiten Weltkrieg eröffnete. Im September 2011 wurde begonnen diesen abzutragen, da den heutigen Anforderungen betreffend des Gebäudes und des pädagogischen Konzeptes nicht mehr nachgekommen werden konnte. Der Bauplatz befindet sich im nördlichsten Teil der Ostseite des Wiener Stadtparks, wo er von einem 4 spurigen Straßenzug und dem Wienfluss begrenzt wird. Die große innerstädtische Grünfläche bietet viel Platz und ermöglicht eine perfekte Belichtung von Osten bis Westen.<br />Städtebaulich fügt sich das Gebäude harmonisch in dessen Umgebung ein, da seine zwei niederen Hauptachsen einerseits einer Straßenachse folgen und andererseits normal auf den Wienfluss ausgerichtet sind, ohne dabei die Sicht von außen in den Park zu versperren. Die Konstruktion selbst, die den gesamten Baukörper hinweg aus demselben Aufbau besteht, setzt sich aus 3 wesentlichen Elementen zusammen. Eine Betonwanne, die als Grundstock dient, eine quasi über dieser schwebenden Holzhülle als raumbildendes Element und eine rundherum gespannte Außenhaut, in Form einer leicht transparenten Folie. Diese Außenhülle soll der Architektur einen homogenen Charakter verleihen und zudem als Sonnenschutz dienen.<br />Das Gebäude stellt eine Verbindung zu der benachbarten Seite des Stadtparks, also über den Wienfluss her, indem es diesen mit einem Verbindungsgang und einer zusätzlichen schwebenden Spielfläche überbrückt, um sich auf der anderen Seite fortzusetzen. Ein wichtiges Kriterium bei diesem Kindergarten ist es zudem, dass jede Gruppeneinheit die Möglichkeit hat, die Freiflächen direkt ohne jegliche Barriere zu benützen, um so auch ein Einfließen der Natur in die Räumlichkeiten herzustellen. Mit dem Konzept des offenen Kindergartens wird heutigen Ansprüchen an Pädagogik perfekt nachgekommen, Kinder sollen die Freiheit haben, auf eigene Faust ihre Umgebung zu erkunden. Multifunktionale Trennwende stellen die raumteilenden Elemente zwischen den einzelnen Gruppenräumen dar. Sie beinhalten in abwechselnder Reihenfolge sanitäre Einrichtungen (die eine direkteste Zuordnung zu den Gruppen gewähren) und Spielwände, in denen sich eigene Welten verbergen, die jedes Kinderherz höher schlagen lassen.
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The present project deals with the construction task, to design a kindergarten linked to a café and a small exhibition area to be built in the historical part of "Stadtpark Wien", at the same place where the first kindergarten opened in 1949 after the "Second World War".<br />In September 2011 they started to ablate the old one, because today's requirements concerning the building and the educational concept could not be issued.<br />The building site is located in the northernmost part of the east side of "Wiener Stadtpark", where it is bounded by a 4 lane street and the "Wienfluss". A large inner city green space offers plenty of room and allows perfect exposure from the East to the West. In the part of urban planning the building fits perfectly into its surroundings, because its two main axes are placed well in their environment without obstructing the view from the outside to the park. The construction itself, which consists of the same construction across the entire building structure, consists of three main elements. A concrete tank which serves as a basis, a wooden box floating above this and an all-round stretched skin in the form of a slightly transparent film. This outer cover is to provide a homogeneous character of the architecture and also serve as a sunscreen. The building will connect to the adjacent side of the city park by bridging it with a walkway and an additional floating playcourt to be continued on the other side. Another important criterion in this kindergarten is that each group has the option to use the playing area without barriers. To fulfill today's demands of perfectly education, the concept of the "open kindergarten" was used, that children are supposed to explore their environment by their own. Multifunctional walls are the space-dividing elements between the individual classrooms. They include, in alternating sequence sanitation- and play walls in which own "worlds" are hidden to make children's hearts beat faster.<br />