Motal, T. (2012). B2B Integration : from business to implementation [Dissertation, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/160606
B2B e-commerce; Business Modeling; Business Process Modeling; REA; e3-value; UMM; B2B; DSL
en
Abstract:
Die heutige E-Commerce-Landschaft ist geprägt durch ständigen Wandel und Innovation. Vor allem im Umfeld des sich rasch verändernden Business-to-Business (B2B) E-Commerce wird Flexibilität im Umgang mit Änderungen immer wichtiger. Kontinuierlich wandelnde Verhältnisse zwingen Unternehmen immer häufiger dazu ihre geschäftlichen Ziele und Strategien den jeweiligen Umständen anzupassen. Dies betrifft nicht nur betriebswirtschaftlich relevante Unternehmensbereiche, sondern hat auch unmittelbare Auswirkung auf die darunterliegende technische Infrastruktur, welche die zugrundeliegenden Geschäftsprozesse zur Realisierung der Zielvorgaben umsetzt. Um den geschäftlichen Anforderungen gerecht zu werden, müssen daher auch die IT-gestützten Prozesse angepasst und berücksichtigt werden. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich vor allem mit der Fragestellung, wie geschäftliche und technische Anforderungen in Bezug auf interorganisationale Informationssysteme vernetzt und integriert werden können. Um dieses Ziel zu erreichen wurde im Zuge dieser Dissertation eine Methode entwickelt, die Geschäftsmodelle und Geschäftsprozessmodelle in einer Form verbindet, die eine semiautomatische Generierung von ausführbaren Artefakten (z.B., Web Services oder Workflowspezifikationen), die konsequenterweise auf den geschäftlichen Anforderungen basieren, ermöglicht. Um die jeweiligen Problemstellungen der unterschiedlichen Sichtweisen adäquat behandeln zu können, sieht die Methode vor etablierte Techniken aus den Forschungsdisziplinen Geschäftsmodellierung und Geschäftsprozessmanagement anzuwenden. Konkret sind dies die e3-value Geschäftsmodellontologie, die Resource-Event-Agent (REA) Ontologie und die UN/CEFACT's Modeling Methodology (UMM). Des Weiteren wurde, um die genannten Ansätze integrieren zu können, ein auf semantischer Ähnlichkeit basiertes Mappingverfahren entwickelt, mit dessen Hilfe es ermöglicht wird verwandte Konzepte der unterschiedlichen Sprachen miteinander zu verknüpfen. Die entwickelte Methode wurde anhand einer konkreten Toolimplementierung evaluiert. Dabei wurden sowohl die Geschäfts- als auch die Geschäftsprozessebene als domänenspezifische Sprache implementiert. Die ursprünglichen Techniken wurden dabei in Hinblick auf deren Notation weiterentwickelt. Durch die sich so ergebende einheitliche formale Darstellung war es überdies möglich einen semiautomatischen Transformationsmechanismus zu realisieren, der auf dem zuvor erwähnten Mappingverfahren basiert. Des Weiteren wurde die Methode als auch die entwickelte Systemimplementierung gemeinsam mit Industriepartnern aus dem Printmedienbereich auf ihre Anwendbarkeit und Verständlichkeit hin untersucht.