Barta, M. (2011). Gestaltung von Mensch-Maschine Schnittstellen im öffentlichen Raum unter Berücksichtigung von mobilitätseingeschränkten Personen [Dissertation, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/160727
Gibt es auf dem Gebiet von Infrastruktureinrichtungen im öffentlichen Raum, wie z.B. maximal zulässige Rampenneigungen, Durchgangsbreiten, etc., ausreichend Daten für die behindertengerechte Gestaltung, so sind bei der Gestaltung von Mensch-Maschine Schnittstellen für mobilitätseingeschränkte Personen nur wenige Anhaltspunkte vorhanden. Eventuell vorhandene Werte beziehen sich oftmals nur auf die optimierte Gestaltung für Rollstuhlfahrer. Die vorliegende Arbeit zeigt auf, basierend auf einer umfassenden Definition der betroffenen Gruppen von mobilitätseingeschränkten Personen, welche Anforderun-gen von diesen Menschen an Schnittstellen gestellt werden und wie diese zu realisie-ren sind. Die dafür nötigen Untersuchungen wurden im Rahmen des im 6. Rahmen-programm von der Europäischen Kommission geförderten Projekts MODTRAIN (Modular Train) und der Forschungsgemeinschaft Straßenbahn zwischen der TU Wien und Bombardier Österreich durchgeführt.<br />Innerhalb dieser beiden Projekte wurden für ein Bedienelement im öffentlichen Raum, namentlich an Türtastern für Außentüren an Passagierwaggons des schienen-gebundenen Verkehrs, die Benutzererfahrungen erhoben, das Bedienelement syste-matisch gestaltet und das Ergebnis anschließend durch die Endnutzer evaluiert. Ausgehend von der Kategorisierung und Beschreibung der Benutzergruppen werden einerseits durch Befragungen anhand vorhandener Schnittstellen und andererseits durch in der Literatur vorhandenen Daten die Probleme und Anforderungen der Be-nutzer entsprechend dieser Kategorisierung aufgearbeitet und dargestellt. Anschließend wird systematisch durch eine Funktionsanalyse, Funktionssynthese und Funktionszuordnung das Bedienelement Türtaster iterativ gestaltet. Die abschließende Evaluierung gibt Auskunft darüber, wo noch Verbesserungspoten-tial vorhanden ist. Aus den Ergebnissen lassen sich zukünftig optische, akustische und taktile Signale bei der Gestaltung von Mensch-Maschine Schnittstellen optimiert an die jeweiligen Benutzergruppen anpassen. Im Zusammenhang mit der Gestaltung der Bedienelement soll aufgezeigt werden, dass die für mobilitätseingeschränkte Personen optimierte Gestaltung auch allen an-deren Benutzern zu gute kommt.<br />
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In the field of infrastructure facilities in public areas, such as maximum ramp slopes, aisle widths, etc., sufficient data is available for designers to guarantee optimal solu-tions for mobility impaired people. Contrary to that, almost no data is available for the design of human-machine interfaces for the same group of end users. Any exist-ing values often relate only to the optimized design for wheelchair users.<br />Therefore it is the aim of the present work to demonstrate, based on an exact defini-tion and the needs of the affected groups of mobility impaired people how interfaces are optimized and in which way to realize them. The necessary investigations were carried out within the EC financed project MODTRAIN (Modular Train) and the research cooperation for light rail vehicles between the Vienna University of Tech-nology and Bombardier Austria.<br />Within these two projects an interface, namely the push button for exterior doors of passenger rail cars, was optimized by collection of user requirements and the system-atic design and evaluation of the outcome by the different groups of mobility im-paired people. Based on the categorization and description of the user groups the requirements are established via a survey based on existing interfaces and by the analysis of existing literature. Afterwards the systematically design of the interface is done with the help of a function analysis, function synthesis and function allocation.<br />The final evaluation with the end users provides information about potential im-provement areas. With the results it will be possible to optimize optical, acoustical and tactile signals during the design process of men-machine interfaces in regard the abilities of mobility impaired people. The optimized design of the interface should also demonstrate, that all users, not only mobility impaired people, will benefit from the improvements.
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Zsfassung in engl. Sprache